Motorsport Start mit der „Mutter aller Rallyes“

TRIER/MONACO · Traditionell macht die Weltmeisterschaft in der rasanten Motorsport-Disziplin am Wochenende in Monte Carlo den Auftakt. Während Deutschland diesmal leer ausgeht, findet ein Wettbewerb im nahen Ostbelgien statt.

  Der amtierende Weltmeister Sébastien Ogier will in der neuen Rennserie im Toyota Yaris WRC seinen Titel aus dem Vorjahr verteid igen.   

Der amtierende Weltmeister Sébastien Ogier will in der neuen Rennserie im Toyota Yaris WRC seinen Titel aus dem Vorjahr verteid igen.   

Foto: Toyota Gazoo Racing WRT/McKlein

Einen deutschen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft wird es in diesem Jahr nicht geben. Doch zumindest wenige Kilometer hinter der Grenze zu Belgien macht die rasante Motorsport-Disziplin Station: Zum ersten Mal ist die Rallye Ypern im WM-Rennkalender vertreten. Wie immer beginnt das weltweite Championat der besten Quertreiber an diesem Wochenende mit der „Monte“.

Zumindest auf dem Papier ist alles wie immer: Mit der Rallye Monte Carlo, der viel beschworenen „Mutter aller Rallyes“, beginnt an diesem Wochenende die Rallye-Weltmeisterschaft. Dabei hat die Corona-Pandemie dem weltweiten Championat der besten Quertreiber bereits ihre Stempel aufgedrückt, bevor der Tross der Teams mit dem amtierenden Weltmeister Sébastien Ogier (Frankreich, Toyota), den parc fermé überhaupt verlassen hatte.

Die beiden ersten Wertungsprüfungen, die traditionell bei der „Monte“ immer im Dunkeln gefahren werden, mussten am Freitag wegen einer nächtlichen Ausgangssperre vor Ort in die frühen Morgenstunden und damit ins Helle verlegt werden.

Das aber focht den Esten Ott Tänak nicht an. Der Weltmeister und Rallye-Deutschland-Sieger von 2019 war im Hyundai i20 WRC auf beiden Prüfungen bei zwar nassen, aber eis- und schneefreien Straßenverhältnissen wieder einmal der Schnellste. Neben Tänak gilt auch in diesem Jahr der amtierende Weltmeister Sébastien Ogier im Toyota Yaris WRC neben seinem Markenkollegen Kalle Rovanperä und dem belgischen Hyundai-Fahrer Thierry Neuville als einer der potenziellen Siegkandidaten und Anwärter auf den Titel.

Einen wilden Abflug musste Ford-M-Pilot Timo Sunninen zu Beginn hinnehmen, blieb dabei aber ebenso wie sein Beifahrer unverletzt. „Nachdem, was ich gesehen habe, ist der Überrollkäfig verbogen. Das würde das Ende der Rallye für uns bedeuteten“, hatte er nach dem Crash eine düstere Vorahnung.

Insgesamt stehen zwölf Läufe in diesem Jahr auf dem Kalender, der aber durch die Pandemie durchaus noch Verschiebungen erfahren könnte. Ein Wettbewerb in Deutschland steht diesmal nicht auf dem Programm.

Die heimischen Fans können sich jedoch freuen, denn die Rallye Ypern im nahen Ostbelgien hat erstmals WM-Status erhalten. Dort wird vom 13. bis 15. August gefahren. Es ist eine Hommage an die Heimat von Thierry Neuville, der aus Hünningen bei St. Vith stammt. Letzter WM-Lauf ist die Rallye Japan vom 11 bis 14. November – ein Termin, der ein Zugeständnis an den japanischen Hersteller Toyota ist.

Neuer TV-Partner der Rallye-Weltmeisterschaft ist in den Jahren 2021 und 2022 der österreichische Fernseh-Sender Servus-TV. Der Sender mit Sitz in Salzburg überträgt ab sofort im Raum Deutschland, Österreich, Schweiz exklusiv die WRC-Events. Gezeigt wird die WRC auf allen Verbreitungswegen: Satellit, Kabel, IPTV, Web und Mobile. Los geht es an diesem Wochenende mit der Rallye Monte Carlo. Beginn der Live-Übertragung im Fernsehen als auch im Livestream auf servustv.com ist am Sonntag, 12 Uhr.

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