Fußball Die SG Ruwertal ist heiß auf den neunten Streich

In der Fußball-Bezirksliga wollen Ehrang/Pfalzel und RW Wittlich ihren Favoritenrollen gerecht werden, Sauertal will kleine Serie starten.

 Die SG Ruwertal will ihren guten Lauf fortsetzen.

Die SG Ruwertal will ihren guten Lauf fortsetzen.

Foto: Sebastian Schwarz

SG Saartal Schoden – SV Zeltingen-Rachtig, Samstag, 17.30 Uhr (Rasenplatz Trassem) Die Gäste reisen mit einer ausgeglichenen Bilanz von je vier Siegen und Niederlagen als Zehnter nach Trassem und wollen den positiven Trend der vergangenen Wochen bestätigen. Der gemeinsam mit Pascal Meschak als Trainer fungierende Michael Kappes fordert die „gleiche Einstellung und Einsatzbereitschaft wie gegen Ehrang“. Mit Kim Heydorn, Benjamin Lenz und Meschak selbst kehren drei Akteure in die Startelf zurück. Für die Hausherren soll das zweite Spiel in Trassem zu einer Fortsetzung des ersten erfolgreichen Auftritts werden. Denn vor zwei Wochen ließ man dort der SG Geisfeld beim 4:1 keine Chance. Trainer Heiko Niederweis: „Wir haben zuletzt vor allem kämpferisch überzeugt, sodass wir unsere Serie unbedingt fortsetzen wollen. Denn zu Hause haben wir erst ein Spiel verloren.“ Keven Schuh und Christopher Boesen kehren zurück, ob es bei Lukas Kramp reicht (dicker Knöchel), entscheidet sich kurzfristig.

SV Lüxem – TuS Mosella Schweich, Sonntag, 14.30 Uhr (Rasenplatz Wittlich-Lüxem) Für die in den letzten vier Partien sieglosen Lüxemer wird es Zeit, wieder ein Spiel zu gewinnen. „Mit Schweich und dann Rot-Weiß Wittlich kommen zwei richtige Kracher. Obwohl wir krasser Außenseiter sind, müssen wir jetzt punkten“, sagt Co-Spielertrainer Nico Hubo. Nils Thörner fällt wegen einer Bänderdehnung im Knie weiterhin aus. Benny Sorge (Kreuzbandriss) und Patrick Schmidt (Meniskus) sind langzeitverletzt. Dafür kommt Lorenz Budinger zurück. Gegen den besten Angriff der Liga muss der SVL kompakter und kompromissloser zu verteidigen. Die Mosella kommt mit breiter Brust. „Ich erwarte ein umkämpftes und enges Spiel mit vielen Toren“, prophezeit Schweichs Coach Jochen Weber: „Wenn wir uns oben festbeißen wollen, müssen wir auch auswärts mehr agieren.“

SV Konz – TuS Schillingen, Sonntag, 14.30 Uhr (Rasenplatz Konz)

Zwei geläuterte Teams wollen im direkten Vergleich Wiedergutmachung betreiben. Die Gäste stehen unter Druck, denn das Team von Sascha Freytag wartet seit neun Spielen auf einen Sieg. „Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis. Unser Problem ist die Chancenverwertung“, sagt Freytag. Während Christian Görgen (Knie verdreht) ausfällt, stehen Christoph Becker, Marco Engel und Heiko Wagner wieder zur Verfügung. Der Konzer Trainer Thomas Berens möchte die Berg- und Talfahrt schleunigst beenden. „Wir müssen die jungen Spieler noch mehr motivieren und die Köpfe wieder freibekommen.“ Bis auf Felix Schmand (Kreuzbandriss) stehen mit der Rückkehr von Tim Laudwein und Luis Berens wieder alle Spieler zur Verfügung.

SG Mont Royal Kröv – SG Baustert, Sonntag, 14.30 Uhr (Rasenplatz Enkirch) Nach dem 3:2 in Speicher (siehe Extra) will das Team von Coach Kalle Gräfen nicht nur seiner Favoritenrolle gerecht werden, sondern weiteren Boden in Richtung gesichertes Mittelfeld gutmachen. Der Kröver Trainer warnt seine Spieler davor, die Partie gegen den Tabellen-14. auf die leichte Schulter zu nehmen. „Du musst selbst gegen den Tabellenletzten 90 Minuten Vollgas geben und an deine Leistungsgrenze gehen.“ Bis auf Benny Siweris (Urlaub) und Niklas Servatius (verletzt) hat Mont Royal alle Mann an Bord, auch Duwaine Nahlen und Felix Claus. BOB-Trainer Thorsten Schmitz weiß hingegen: „Bei einem starken Gegner haben wir jetzt wieder Druck und müssen den Hebel umlegen.“ Während Martin Esch weiterhin verletzt ausfällt, kommen mit Denis Gansen, Sven Schröder, Jonas Pick und Tom Freitas wichtige Spieler zurück.

SG Badem – SV Rot-Weiss Wittlich, Samstag, 17 Uhr (Rasenplatz Badem) Mit Rot-Weiss Wittlich kommt  der Tabellenführer nach Badem, der seine exponierte Stellung im Klassement fortführen möchte. Badems Coach Roger Reiter: „Wir müssen dagegenhalten. Kommen wir mutiger, aggressiver in die Zweikämpfe und schaffen es, körperbetonter zu agieren, mache ich mir keine Sorgen, gegen Wittlich ein gutes Ergebnis zu erreichen.“ Reiters Hoffnungen ruhen auf Daniel Robertz, der nach seiner Rotsperre wieder spielberechtigt ist. RW Wittlich  hat „den Anspruch, auch in Badem zu gewinnen, aber das wird alles andere als einfach“, sagt trainer Frank Meeth. Mit Robertz habe Badem eine ganz andere Qualität. „Auf dem engen Platz in Badem, bei dem die Zuschauer nah dran sind, müssen wir dominant auftreten“, fordert Meeth drei Punkte. Neben Daniel Braun und Mansour Diop (beide verletzt) stehen hinter Albutrin Aliu und Daniel Littau noch dicke Fragezeichen. Babacar Diop steht dagegen wieder bereit.

FSG Ehrang/Pfalzel – SG Wallenborn, Sonntag, 14.45 Uhr (Rasenplatz Trier-Pfalzel)  Die Vulkaneifeler haben das kraftraubende Rheinlandpokalspiel gegen den Ahrweiler BC (3:5) in den Knochen, auch daher sieht Trainer Stephan Zimmer sein Team in Pfalzel als „klarer Außenseiter, aber nicht chancenlos. Wenn wir defensiv gutstehen und unsere Konterchancen konsequent nutzen, können wir eventuell einen Punkt holen.“ Während Peter Esch (Zerrung) und Bastian Blasius ausfallen, kehrt Tobias Jung (Montage) in den Kader zurück. Die FSG will die Erfolgsserie fortsetzen. Wie RW Wittlich haben die Ehranger noch kein Spiel verloren und haben alle sechs Heimpartien gewonnen. „Nach sechs Punkten gegen Arzfeld und Zeltingen wollen wir mit einem Sieg weiter Druck auf RW Wittlich machen“, sagt Schmidt. André Thielen fällt verletzt aus, Jonas von dem Broch und Luca Heintel sind wieder Alternativen für die Bank.

SV Speicher – SG Arzfeld, Sonntag, 15 Uhr (Kunstrasenplatz Speicher) Nach der „bitteren Niederlage“ gegen die SG Mont Royal Kröv stößt das Team von Martin Wagener gegen die SG Arzfeld an seine Belastungsgrenze. Wagener hofft auf „deutlich mehr Spielglück“ und hat trotz der spielstarken Arzfelder ein gutes Ergebnis im Visier. „In unserer aktuellen Situation ist es wichtiger denn je, positiv zu denken. Wir brauchen uns nicht zu verstecken.“ Tobias Berlin ist wieder an Bord, der Einsatz von Thomas Schütz ungewiss, Raphael Klotz fällt verletzungsbedingt aus. „Nach zwei Niederlagen müssen wir uns spielerisch stabilisieren, effizienter werden und in Speicher etwas Zählbares mitnehmen“, sagt SGA-Spielertrainer Andreas Theis. Ausfallen werden Joschka Trenz (muskulär), Florian Arens (Leiste) sowie Matthias Ewertz (Knie).

 SG Wallendorf – SG Ralingen, Sonntag, 15 Uhr (Rasenplatz Geichlingen) Die Partie in Geichlingen hat Derbycharakter und ist für beide Mannschaften wegweisend. Nach dem 3:2 gegen den SV Konz hat Wallendorf die Abstiegsränge verlassen und hofft gegen das ebenfalls zuletzt siegreiche Ralingen auf eine Fortsetzung der Trendwende. „Die Wochen der Wahrheit gehen weiter und die Mentalität wird entscheiden“, weiß Wallendorfs Coach Frank Hermes. Personell sieht es besser aus, die Routiniers Christof Schons, Christian Weber und Jannik Böwen sind wieder erste Wahl. Die SG Sauertal freute sich zuletzt über ihren ersten Saisonerfolg (3:2) gegen Baustert und will nun eine kleine Serie starten. Die Hoffnungen der Elf von Martial Servais ruhen dabei auf den Dreifachtorschützen Jonathan Reichling.

SG Ruwertal – SG Geisfeld, Sonntag, 14.45 Uhr (Rasenplatz Kasel) Nach acht Partien in Serie ohne Niederlage hat sich die SG Ruwertal nicht nur den Respekt der Konkurrenz verschafft, sondern auch einen Platz in den Top Drei gesichert. „Teamspirit und hohe Trainingsintensität haben die Mannschaft weiter gestärkt“, sagen die Trainer Gerd Morgen und Benny Leis. In Philip Kartz, Lukas Hofmann, Benedikt Bernarding, Michael Blau und Fabian Regel fehlen derzeit fünf Stammspieler verletzt. Christopher Cartus, Jean Pascal Franken sowie Christopher Pieper sind wieder am Start. Bei Geisfeld fehlen Max Heib, Sven Gaspers, Jens Gaspers, Sven Eckes, Dean Dederichs, Julian Räsch und Joseph Lochen alle verletzungsbedingt. Nach seiner Roten Karte gegen Speicher ist Robin Moser gesperrt, die Spielertrainer Sven Gaspers und Christian Alt sowie Jannik Marx sind dagegen wieder bereit.

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