Badminton: Schenk verliert Endspiel der German Open

Mülheim/Ruhr (dpa) · Badminton Vize-Europameisterin Juliane Schenk hat den Sieg bei den mit 120 000 US-Dollar dotierten German Open verpasst. Die Weltranglisten-Achte von EBT Berlin unterlag in Mülheim/Ruhr vor 2200 Zuschauern nach 40 Minuten gegen die 22-jährige Chinesin Li Xuerui mit 19:21, 16:21.

Im Herreneinzel setzte sich der viermalige Weltmeister und Olympiasieger Lin Dan (China) im Finale mit 21:11, 21:11 gegen den Indonesier Simon Santoso durch. Für Lin Dan war es der fünfte Titel bei den German Open.

Für die 28-Jährige Schenk war es die zweite Finalniederlage nach 2010 bei der prestigeträchtigsten deutschen Badminton-Veranstaltung. Im Halbfinale hatte Schenk die Topgesetzte Chinesin Wang Xin in zwei Sätzen bezwungen. „Ich hatte eine fantastische Woche vor eigenem Publikum“, sagte Schenk trotz der Niederlage im Endspiel. Leider habe sie die Leistung der Vortage nicht noch einmal voll abrufen können und damit einen historischen Sieg verpasst. Zuletzt hatte 1966 in Irmgard Latz eine Deutsche das Dameneinzel des Grand-Prix-Turniers gewinnen können.

Für die übrigen Spieler des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) war spätestens im Viertelfinale Schluss. Der sechsmalige deutsche Einzel-Meister Marc Zwiebler (BC Beuel) schied im Achtelfinale gegen einen Dänen aus. Birgit Overzier (BC Beuel) erreichte sowohl im Mixed mit Michael Fuchs (BC Bischmisheim) als auch im Doppel mit Sandra Marinello (BC Düren) die Runde der letzten Acht und hat in beiden Disziplinen noch Chancen auf die Olympia-Teilnahme.

Die Asiaten drückten den German Open wieder einmal den Stempel auf. Nur im Mixed gab es durch den Dänen Thomas Laybourn/Kamilla Rytter Juhl, den Weltmeistern von 2009, einen europäischen Sieg.

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