Badminton-Spielerin Zhou Mi wegen Dopings gesperrt

Kuala Lumpur (dpa) · Die Badminton-Weltklassespielerin Zhou Mi aus Hongkong ist wegen eines Doping-Vergehens mit dem Anabolikum Clenbuterol für zwei Jahre von allen Wettkämpfen ausgeschlossen worden. Dies teilte die Badminton World Federation (BWF) in Kuala Lumpur (Malaysia) mit.

Bei der 31 Jahre alten ehemaligen Nummer eins der Weltrangliste war Ende Juni beim Training in Hongkong eine Doping-Probe vorgenommen worden. Ein Labor der Welt-Anti-Doping Agentur (WADA) in Barcelona stellte die anabole Substanz fest. Die Spielerin gab bei einer Anhörung vor zwei Wochen laut BWF an, dass sie sich ein fieberlinderndes Mittel in Singapur besorgt habe. Sie habe von der zusätzlichen Wirkung des Medikaments nichts gewusst.

Die 31-jährige Asiatin bestritt bis Ende 2006 für China internationale Wettkämpfe und gewann 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen die Bronzemedaille sowie 2003 die All England Open. Seit 2007 trat sie für Hongkong an und belegte zuletzt in der Weltrangliste Platz 13. Bei der WM in Paris vor zwei Wochen spielte sie nicht, da sie vom Weltverband zunächst suspendiert worden war. Nun folgte die zweijährige Sperre.

Es ist der zweite spektakuläre Dopingfall im Badminton. 1998 war der Indonesier Budiarto Sigit, damals amtierender Doppel-Weltmeister, wegen der Einnahme des anabolen Steroids Nandrolon ebenfalls für zwei Jahre gesperrt worden.

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