Badminton-Spielerinnen wollen Sperren verhindern

Seoul (dpa) · Vier südkoreanische Badminton-Spielerinnen wollen ihre Zweijahressperren wegen unsportlichen Verhaltens bei den Olympischen Spielen in London nicht hinnehmen. Die Athletinnen hätten Widerspruch gegen die Sperre eingelegt, teilte der Koreanische Badminton-Verband mit.

Jung Kyung Eun, Kim Ha Na, Ha Jung Eun und Kim Min Jung waren zusammen mit weiteren vier asiatischen Doppel-Spielerinnen vom Olympia-Turnier wegen des Vorwurfs ausgeschlossen worden, absichtlich Spiele verloren zu haben, um es im Turnierverlauf leichter zu haben.

Nun solle beim Vorstandstreffen eine endgültige Entscheidung getroffen werden, zitierte die nationale Nachrichtenagentur Yonhap einen Verbandsvertreter in Seoul. Zuvor sollen unter anderen auch die Spielerinnen angehört werden.

Der Disziplinarausschuss des Verbands hatte kurz nach der Schlussfeier der Olympischen Spiele empfohlen, die vier Athletinnen für zwei Jahre zu sperren. Gegen Badminton-Nationaltrainer Sung Han Kook und seinen Assistenten Kim Moon Soo hatte der Verband eine lebenslange Trainingssperre verhängt. Während Sung die Entscheidung akzeptiert hatte, hatte Kim gegen die Entscheidung ebenfalls Widerspruch eingelegt.

Außer den zwei koreanischen Doppeln waren je ein Duo aus China und Indonesien wegen Manipulation aus dem laufenden Olympia-Turnier geflogen. Die bereits für die nächste Runde qualifizierten Teams hatten versucht, durch Niederlagen schwereren Gegnern aus dem Weg zu gehen. Dabei hatten sie offensichtlich absichtlich Fehler begangen.

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