Baumgartner besteht Testsprung aus 21 800 Metern

Roswell (dpa) · Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner hat den ersten echten Härtetest für seinen angepeilten Rekordsprung aus 36,5 Kilometern Höhe bestanden.

Der 42-Jährige landete mit einem Raumanzug am Körper in der Wüste des US-Bundesstaates New Mexico nahe dem Städtchen Roswell - nach einem Absprung aus 21,8 Kilometern über dem Boden. Ziel war es, über die sogenannte Armstrong-Linie hinaus zu fliegen - jenem Bereich, in dem viele irdische Gesetze ihre Gültigkeit verlieren.

„Eine lebensfeindliche Zone“, urteilte Red Bull in einer Mitteilung - der Energy-Drink-Hersteller begleitet Baumgartners waghalsige Mission. Der Extremsportler war von einer Raumkapsel an einem Heliumballon in die Höhe gebracht worden, anschließend raste der Österreicher mit einer Geschwindigkeit von gut 800 Stundenkilometern dreieinhalb Minuten lang abwärts. Der Test habe wichtige Erkenntnisse für den baldigen Ernstfall gebracht, hieß es.

Baumgartners Rekordversuch, dann aus 36,5 Kilometern Höhe, ist noch nicht terminiert. Nur mit einem Raumanzug, einem Helm und einem Fallschirm ausgerüstet will er dann schneller sein als der Schall.

Die Idee für die tollkühne Mission in der Stratosphäre, eine von mehreren Schichten der Erdatmosphäre, ist seit fünf Jahren in den Köpfen und in Planung. Baumgartner will vier Rekorde brechen: Den höchsten bemannten Ballonflug, den höchsten Absprung eines Menschen, die Schallgeschwindigkeit im freien Fall durchbrechen und den am längsten dauernden freien Fall schaffen. Gut sechs Minuten soll der Sprung dauern, womöglich findet er noch in diesem Jahr statt.

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