„Beach-Boys“ wollen Hattrick am Ostsee-Strand

Timmendorfer Strand (dpa) · Die Weltenbummler Julius Brink und Jonas Reckermann wollen am Ostsee-Strand ihre nationale Vormachtstellung untermauern. Nach den Siegen 2009 und 2010 hofft das deutsche Top-Duo bei den nationalen Beachvolleyball-Meisterschaften in Timmendorfer Strand auf den Hattrick.

Zurück nach ganz oben wollen nach zwei Jahren Pause auch Sara Goller und Laura Ludwig. WM-Bronze in Rom, EM-Gold im norwegischen Kristiansand: Ein Jahr vor den Sommerspielen in London haben Brink/Reckermann mit einer konstant guten Saison ihre Ansprüche auf eine Olympia-Medaille im kommenden Jahr unterstrichen. Nach mehreren Podestplätzen fanden sie vor zwei Wochen bei der EM in Norwegen ihr Sieger-Gen wieder und holten sich im dritten gemeinsamen Anlauf endlich den Titel. „Das ist geil. Das ist das, was jeder Sportler will. Auch wenn zweite und dritte Plätze schön sind, können sie auch weh tun“, jubelte Brink.

Doch in Jonathan Erdmann und Kay Matysik, die dem Top-Duo im EM-Finale erst nach hartem Kampf unterlagen, sind Brink und Reckermann auch für die deutschen Meisterschaften ein harter Gegner erwachsen. „Die beiden haben gezeigt, dass sie ein sehr starkes Team sind, das sich enorm entwickelt hat“, lobte Brink. „In meiner persönlichen Bilanz - es ist die elfte Teilnahme - fehlt mir noch ein siebter und ein erster Platz. Da ich Dinge gerne zu Ende bringe, hätte ich gegen Letzteren nichts einzuwenden“, sagte Matysik selbstbewusst.

Goller/Ludwig hoffen in Timmendorfer Strand auf das Happy-End einer durchwachsenen Saison. Nach zwei Siegen musste sich das Duo aus Hamburg bei der EM diesmal mit Bronze begnügen, vor einer Woche gab es auf der Welttour auch noch eine Niederlage im Prestige-Duell mit den deutschen Meisterinnen Jana Köhler/Julia Sude. Doch Goller/Ludwig setzen nach zwei titellosen Jahren an der Ostsee auf die Rückkehr auf das oberste Treppchen. „Wir geben auf jeden Fall Gas und versuchen eine gute Performance abzuliefern“, kündigte Ludwig an.

2010 waren sie noch die große Überraschung, doch mit ihren guten Auftritten in diesem Jahr haben Köhler/Sude den Titelgewinn 2010 bestätigt. „Wir haben es selbst eine Zeit nicht geglaubt“, gestand Köhler im Rückblick. Weniger rund lief es für Katrin Holtwick/Ilka Semmler, die weder bei der WM noch bei der EM in die Medaillenvergabe eingreifen konnten.

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