Beach-DM: Hattrick für Brink/Reckermann

Timmendorfer Strand (dpa) · Titel-Hattrick für die „Beach-Boys“ Julius Brink und Jonas Reckermann, vierter Coup für Sara Goller und Laura Ludwig: Die deutschen Top-Duos haben bei den Beachvolleyball-Meisterschaften in Timmendorfer Strand ihre nationale Ausnahmestellung unter Beweis gestellt.

Zwei Wochen nach ihrem EM-Sieg legten Brink/Reckermann am Ostsee-Strand nach und machten mit dem 2:0 (21:19, 21:17) gegen Sebastian Dollinger/Stefan Windscheif ihren dritten Titel nach 2009 und 2010 perfekt. Mit einem satten Angriffsschlag nutzte Brink den zweiten Matchball zum Sieg. „Jeder will uns hier schlagen, das ist nicht leicht für uns“, gestand Reckermann. Danach war die Hattrick-Party angesagt: „Wir werden mit unserem Team essen gehen und dann mal sehen. Im vergangenen Jahr habe ich auf der Abschlussparty zwei, drei Getränke über der Fahrtüchtigkeit gehabt.“

Im Viertelfinale hatten die diesjährigen WM-Dritten noch überraschend den Kürzeren gegen Dollinger/Windscheif gezogen, doch im Finale ließen Brink/Reckermann nichts anbrennen. Hochkonzentriert brachten sie zunächst den knappen ersten Satz nach Hause. Im zweiten Durchgang ließen sie den Gegnern dann keine Chance mehr.

Im Halbfinale hatten Brink/Reckermann in der Neuauflage des EM-Endspiels ihre vermeintlich stärksten Konkurrenten Jonathan Erdmann/Kay Matysik ausgeschaltet. Die EM-Zweiten verloren anschließend auch das kleine Finale gegen David Klemperer/Eric Koreng mit 0:2 (18:21, 19:21) und wurden nur Vierte. „Das ist sehr frustrierend“, sagte Erdmann zwei Wochen nach der starken EM.

Am Ende einer durchwachsenen Saison durften auch Goller/Ludwig wieder jubeln. Die zweimaligen Europameisterinnen nahmen am Samstag Revanche für die Vorjahresniederlage und behielten im Prestigeduell gegen Jana Köhler und Julia Sude mit 2:1 (17:21, 21:19, 15:12) die Oberhand. Für Goller/Ludwig war es der vierte Titelgewinn nach 2006, 2007 und 2008.

Bei der EM vor zwei Wochen hatten die Hamburgerinnen ihren dritten Titel verpasst, Bronze war für das Erfolgsduo kein wirklicher Grund zur Freude. Und auch beim Finale sah es zunächst nicht gut aus für das Top-Duo: Im ersten Satz hatten Köhler/Sude bei alles andere als sommerlichen Bedingungen das bessere Ende für sich.

Doch danach drehten Goller und Ludwig auf. „Wir haben versucht, mehr Druck mit dem Aufschlag zu machen“, erklärte Ludwig die am Ende erfolgreiche Marschroute. „Die Tagesform war entscheidend, da waren sie ein bisschen besser“, zollte Sude den Siegerinnen Lob. Platz drei holten sich Karla Borger und Britta Büthe, die Katrin Holtwick/Ilka Semmler 2:0 (21:14, 21:15) besiegten.

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