Beach-EM: Drei deutsche Teams im Achtelfinale

Berlin (dpa) · Angeführt von den Top-Favoritinnen Sara Goller und Laura Ludwig sind die deutschen Beach-Volleyballerinnen bei der Heim-EM im Eiltempo ins Achtelfinale spaziert.

Die Europameisterinnen von 2008 ließen sich zum Auftakt der Titelkämpfe in Berlin auch von den lettischen Titelverteidigerinnen Inguna Minusa und Inese Jursone nicht stoppen und sicherten sich mit zwei Siegen vorzeitig das Ticket für die Runde der besten 16. Im Achtelfinale stehen auch schon die deutschen Meisterinnen Katrin Holtwick und Ilka Semmler sowie Jana Köhler und Julia Sude. Die Männer um die Weltmeister Julius Brink und Jonas Reckermann starten am 12. August in ihre Gruppenphase.

„Vor heimischem Publikum geht man schon ein bisschen nervös aufs Feld“, gestand Ludwig vor der Auftaktpartie. Gegen die Schwedinnen Kamilla Nilsson/Tora Hansson hatten die Favoritinnen zunächst etwas Mühe, am Ende siegten sie aber deutlich mit 2:0 (21:13, 21:11). „Wir kannten sie halt nicht. Aber zum Reinkommen war das Spiel optimal.“ Das zeigte sich wenig später in der Wiederauflage des EM-Finales von 2009: Gegen die Lettinnen boten Goller/Ludwig eine starke Vorstellung und feierten mit dem klaren 2:0 (21:16, 21:13) erfolgreich Revanche für die Vorjahresniederlage.

Nur rund eine Stunde benötigten Holtwick/Semmler für ihre ersten beiden Partien. Zunächst besiegten sie im deutschen Duell Stefanie Hüttermann und Anni Schumacher mit 2:0 (21:9, 21:16). Danach fertigten sie die Polinnen Monika Brzostek/Karolina Sowala in nur 29 Minuten mit 21:6, 21:14 ab. „Wir sind mit keinem guten Gefühl hierhin gekommen nach dem enttäuschenden 25. Platz in Polen“, gestand Semmler im Rückblick auf das letzte Welttour-Turnier. „Deswegen war der Tag heute absolut perfekt für unser Selbstvertrauen. Wir sind gut in das Turnier gestartet, und ich hoffe, es werden noch ein paar Siege folgen“, sagte Semmler.

Für Aufsehen sorgten Köhler/Sude, die zunächst die Russinnen Anastasia Wassina/Ekaterina Chomjakowa mit 2:0 (23:21, 27:25) bezwangen. Wenig später legten sie gegen die starken Finninnen Emilia und Erika Nyström nach und machten mit dem 2:1 (16:21, 21:19, 15:7) den perfekten EM-Start perfekt. „Das Ziel war, die Gruppenphase zu überstehen, jetzt wollen wir natürlich auch die Krönung und den Gruppensieg“, sagte Köhler.

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