Beachvolleyball: EM gerettet - Weltliga in Berlin

Berlin (dpa) · Erst in letzter Minute ist die Ausrichtung der Beachvolleyball-EM im August in Berlin gerettet worden. Zwischen dem europäischen Volleyball-Verband (CEV) und dem Beachvolleyball-Vermarktungsunternehmen GSM war ein Streit entbrannt.

Die GSM fordert eine Vereinbarung, wonach bis 2015 kleinere Länder, in denen Beachvolleyball nicht allzu große Popularität genießt, ihre Turniere auch mit geringeren Etats bestreiten dürfen. Die CEV besteht dagegen auf ihren Festpreisen. Erst am 12. April erhielten die Berliner Veranstalter von der CEV die Bestätigung, dass die EM unabhängig von allen Differenzen durchgeführt werden soll. Das Turnier soll vom 11. bis 15. August vor der O2 World.

Schon am 30. Juni und 1. Juli tritt die Hallen-Nationalmannschaft der Männer im Rahmen der Weltliga in Berlin zu zwei Spielen gegen Argentinien an. Erstmals nach sechs Jahren Pause nimmt Deutschland wieder an der Weltliga teil. Die Gruppengegner Polen, Kuba und Argentinien zählen allesamt zur Top Zehn der Weltrangliste. Gegen jeden Gegner bestreiten die Deutschen zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele.

„Von solch großen Spielen soll ein Impuls ausgehen für den Volleyballsport in Deutschland insgesamt“, erklärte Werner von Moltke, Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV). Gegen Polen spielt die DVV-Auswahl in Stuttgart (5./6. Juni), gegen Kuba in Trier (25./26. Juni). Der DVV muss für die Teilnahme einen Etat von 550 000 Euro aufbringen.

Auf einer Pressekonferenz in Berlin brachte von Moltke zudem überraschend den Berliner Volleyball-Verbandschef, Ex-Nationalspieler Rene Hecht, als seinen Nachfolger im Amt des DVV-Präsidenten ins Gespräch. „Ich würde mich freuen, wenn Rene Hecht mal an meine Stelle tritt“, sagte von Moltke, „es muss ja nicht sofort sein, aber vielleicht in zwei, drei Jahren“.

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