Bischof und Tölzer führen Aufgebot für Judo-WM an

Grünheide (dpa) · Aufatmen bei Schwergewichtler Andreas Tölzer, WM-Vorfreude bei Olympiasieger Ole Bischof: Angeführt von ihren Top-Athleten hoffen die deutschen Judokas bei den in zwei Wochen beginnenden Weltmeisterschaften auf ein erfolgreiches Abschneiden.

Für den Saisonhöhepunkt im vorolympischen Jahr in Paris sind insgesamt 19 Athleten nominiert worden, teilte der Deutsche Judo-Bund (DJB) im Bundesleistungszentrum Kienbaum in Grünheide mit.

Nach Verletzungssorgen sieht sich der vorjährige WM-Zweite Tölzer gerüstet für die Welttitelkämpfe. „Ich fühle mich erstaunlich stark. Ich kann alles machen und bin sehr optimistisch“, sagte der Mönchengladbacher, den zuletzt ein angerissener Brustmuskel geplagt hatte. Im Training will Tölzer nun noch einmal seine Leistungsgrenze testen und so auch die letzten Zweifel an seinem WM-Start beseitigen.

Stark aufgestellt sind die deutschen Mattenkämpfer in Bischofs Klasse bis 81 Kilogramm. „Das ist unsere Schokoladen-Gewichtsklasse“, sagte Männer-Bundestrainer Detlef Ultsch. Neben dem Olympiasieger geht in Paris mit dem Berliner Sven Maresch ein weiterer Anwärter auf Edelmetall an den Start. „Wir wollen beide aufs Podest, aber da sind noch einige im Weg“, betonte Bischof.

Als Medaillenanwärter gelten bei der WM auch Romy Tarangul in der Klasse bis 52 Kilogramm und Heide Wollert in der Klasse bis 78 Kilogramm. „Ich werde versuchen, alles zu geben und das Beste herauszuholen“, sagte Tarangul. Ihr Leistungsvermögen hatte die Athletin aus Frankfurt/Oder bereits 2009 mit WM-Bronze unter Beweis gestellt. Die 23-Jährige weiß aber um die starke Konkurrenz: „Jeder Gegner ist auf seine eigene Art und Weise gefährlich.“

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