Britische Ruderer sagen Weltcupstart wegen EHEC ab

Hamburg (dpa) · Die britische Ruder-Nationalmannschaft hat ihre Teilnahme am Weltcup in Hamburg wegen der EHEC-Epidemie abgesagt. Das teilte der Veranstalter mit. Der Weltcup findet vom 17. bis 19. Juni in der Hansestadt statt.

Die Absage erfolgte, obwohl der Weltruderverband FISA in Abstimmung mit dem Ausrichter und der Hamburger Gesundheitsbehörde keinen Anlass sieht, die Veranstaltung abzusagen.

Die Briten ließen sich jedoch nicht umstimmen. „Die Entscheidung ist gefallen, weil wir das Risiko als zu hoch einschätzen“, teilte der britische Ruderverband mit. Ursprünglich waren 85 britische Ruderer, Trainer und Betreuer gemeldet. Allen voran der Achter, der bei der WM Zweiter geworden war und sich mit Titelgewinner Deutschland messen wollte.

„Die Reaktion der Briten stößt derzeit bei uns auf Unverständnis“, sagte Mark Schreyer vom Organisationskomitee. „Bisher gibt es kein offizielles Statement der Regierung oder der Gesundheitsbehörden, dass EHEC Auswirkungen auf internationale Großveranstaltungen wie in Hamburg hat.“ In der vergangenen Woche fand dort das Deutsche Derby der Spring- und Dressurreiter statt und lockte 75 000 Besucher an.

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