Britta Steffen bei EM als „Mama“ der Mannschaft

Stettin (dpa) · Bei dieser Europameisterschaft kann Britta Steffen ganz ihre fürsorgliche Seite zeigen. Im Kurzbahn-Becken verteilte die 28-Jährige mit zwei Goldmedaillen keine Geschenke, dafür umso mehr Zuneigung im eigenen Team.

Besonders die Staffel mit Nachwuchsschwimmerinnen hat es der Doppel-Olympiasiegerin angetan. „Das macht schon Spaß. Die Paulina ist 'ne ganz Süße. Sich um die zu kümmern macht mir Spaß“, sagte Steffen. „Ich glaube, ich habe mich da in einer ganz guten Rolle gefunden. Ich werde hier schon wegen meines Alters als Mama bezeichnet.“

Beispielsweise zeigte Steffen der 18 Jahre alten EM-Debütantin Paulina Schmiedel das Prozedere bei der Siegerehrung. „Ich möchte den Jüngeren den Druck nehmen. Hier scheint als Mannschaft etwas zu wachsen, was sich als Team anfühlt, und das ist eine gute Tendenz“, berichtete Steffen, für die ein gutes Miteinander wichtig für ihren persönlichen Wohlfühlfaktor ist.

Den Tiefpunkt ihrer Karriere mit der vorzeitigen WM-Abreise von Shanghai will Steffen hinter sich lassen. Die EM in der Nähe ihrer Geburtsstadt Schwedt ist ein weiterer Schritt, auch wenn ein Großteil der Konkurrenz fehlt. „Selbstvertrauen baut sich ab, Selbstvertrauen baut sich auf, und im Moment bin ich am Aufbauen“, erklärte Steffen.

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