Bundestrainer Lange: „Es könnte ganz schell gehen“

Berlin (dpa) · Schwimm-Bundestrainer Dirk Lange hat sich äußerlich unbeeindruckt von der verbandsinternen Diskussion um seine Zukunft geäußert. „Ich bin der einzige, der klar ist. Mein Vertrag läuft bis Ende 2012“, sagte Lange während des Kurzbahn-Weltcups in Berlin.

Bemüht, justiziabel nachteilige Formulierungen zu vermeiden, hielt er sich an die von Präsidentin Christa Thiel und Leistungssportdirektor Lutz Buschkow ausgerufene „Vertraulichkeit“ der Gespräche. Über den Zeitrahmen sagte er: „Wenn man eine gemeinsame Basis findet, könnte es ganz schnell gehen. Für mich ist wichtig, dass Mannschaft und Verband kein Schaden nehmen. Ich bin ein Typ, der eine klare, deutliche Lösung bevorzugt und kein Wischiwaschi.“

Zuvor hatte die Führungsebene des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) bestätigt, dass es mit Lange „Abstimmungsgespräche“ gibt. Dabei scheint es nur noch um die Modalitäten einer vorzeitigen Vertragsauflösung zu gehen, eine von Lange immer wieder geforderte Erweiterung seiner Kompetenzen war stets abgelehnt worden.

Viele Schwimmer wollten sich über den verbandsinternen Machtkampf nicht äußern. „Es gibt Gerüchte, Vermutungen. Konkretes wurde uns nicht mitgeteilt“, sagte Athletensprecherin Dorothea Brandt. Lange sieht keine fachlichen Gründe als Auslöser für die Diskussion um seine Person: „Mir sind keine Fehler aufgefallen.“ Er sei in den vergangenen drei Jahren „sehr kompromissbereit“ gewesen. Der 48-Jährige sieht teaminterne Unterstützung: „Es nicht so, dass die Mannschaft Dirk Lange nicht möchte - ganz im Gegenteil.“

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