Der schwere Fecht-Weg Richtung Olympia

Düsseldorf (dpa) · Der Weg auf die olympischen Planchen wird für die Weltelite der Fechter immer schwieriger. Die Startkriterien sind hart. Im Gegensatz zur WM (zwölf) gibt es bei Olympia lediglich zehn Entscheidungen.

In den Mannschaftsdisziplinen wird rotiert: Diesmal sind im Unterschied zu Peking 2008 Herrenteams mit dem Florett und Damenteams mit dem Degen dabei. Je Waffengattung starten inklusive Gastgeber maximal neun Mannschaften, von denen sich allein die vier besten der FIE-Rangliste direkt für London qualifizieren.

Die Mannschaftsqualifikation ist auch deshalb von immenser Bedeutung, weil damit automatisch auch drei Einzel-Startplätze verbunden sind. Bei der WM in Catania (9. bis 16. Oktober) werden doppelte Mannschaftspunkte und die zweieinhalbfache Anzahl im Einzel vergeben.

Der Kampf um das olympische Dabeisein ist heftig, weil der Weltverband FIE die Starterfelder klein hält. Nur etwa 36 Plätze wird es in den Einzeldisziplinen geben, in denen in London auch ein Mannschaftswettkampf auf dem Programm steht. In den Disziplinen ohne Teamwettbewerb werden sich ungefähr 30 Fechter um die olympischen Medaillen bewerben.

Herrendegen und Damensäbel sind für 2012 anders geregelt, weil mit diesen Waffen kein olympischer Teamwettbewerb ausgefochten wird. 30 Plätze gibt es jeweils. Die besten Zwölf der FIE-Rangliste sind auf jeden Fall dabei. Für alle anderen wird es eng. Das führte in der Vergangenheit dazu, dass selbst olympische Medaillengewinner und Welt- oder Europameister nur TV-Zuschauer waren.

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