Deutsche Frauen-Lagenstaffel mit EM-Bronze

Budapest (dpa) · Die deutschen Frauen sind am letzten Tag der Europameisterschaften in Budapest mit der 4x100-Meter-Lagenstaffel mit Glück zu Bronze geschwommen.

Jenny Mensing (Wiesbaden), Caroline Ruhnau, Daniela Samulski (beide Essen) und Silke Lippok (Pforzheim) schlugen nach 4:03,22 Minuten zunächst als Vierte an. Da aber Sieger Russland nach einem Frühstart der Brustschwimmerin Julija Jefimowa disqualifiziert wurde, rückte Deutschland auf Platz drei vor. Den Titel schnappten sich in 3:59,72 Minuten die Britinnen vor Schweden (4:01,18).)

Die deutschen Männer haben das letzte Rennen der EM in der 4x100-Meter-Lagenstaffel mit einer Disqualifikation beendet. Stefan Herbst (Leipzig), Hendrik Feldwehr (Essen) sowie die beiden Hamburger Brüder Steffen und Markus Deibler schwammen in 3:35,38 Minuten die viertbeste Zeit, wurden aber wegen eines Wechsel-Fehlers aus dem Ranking genommen. Doppel-Weltmeister Paul Biedermann hatte am Vormittag noch den Vorlauf absolviert, war aber im Finale durch Markus Deibler ersetzt worden. Biedermann war im Vergleich zu Deibler zu langsam geschwommen und wurde deshalb nicht berücksichtigt. EM-Gold ging in 3:31,32 Minuten an Frankreich vor Russland (3:33,29) und den Niederlanden (3:33,99).

Dorothea Brandt hat dagegen über 50 Meter Freistil die Bronzemedaille knapp verpasst. Die Berlinerin schlug über die Sprint-Distanz nach 24,71 Sekunden an und schwamm damit um 4/100 Sekunden an ihrer ersten internationalen Medaille vorbei.

Den Titel sicherte sich die Schwedin Therese Alshammar in 24,45 Sekunden vor der Niederländerin Hinkelien Schreuder (24,66) und der Britin Francesca Halsall (24,67). Es war Alshammars zweites Gold in Budapest. Titelverteidigerin Britta Steffen hatte die EM wegen andauernder Krankheiten abgesagt.

Steffen Deibler hat über 50 Meter Freistil den sechsten Platz belegt. Der Hamburger, der sich erst im Ausschwimmen den achten Finalplatz gesichert hatte, kam auf eine Zeit von 22,24 Sekunden. Der Titel im Freistilsprint ging an Frederick Bousquet. In 21,49 Sekunden ließ der Franzose den Schweden Stefan Nystrand (21,69) und seinen Landsmann Fabien Gilot (21,76) hinter sich.

Caroline Ruhnau aus Essen ist im Finale über 50 Meter Brust Sechste geworden. Die 25-Jährige kam mit einer Zeit von 31,84 Sekunden ins Ziel. Europameisterin wurde die Russin Julija Jefimowa, die in 30,29 Sekunden die Konkurrenz hinter sich ließ. Sie hatte auch über die doppelte Distanz gewonnen. Silber holte Kate Haywood aus Großbritannien (31,12) vor der Schwedin Jennie Johansson (31,24).

Die Magdeburgerin Franziska Hentke hat über 200 Meter Schmetterling die Medaillenränge verpasst. Die 21-Jährige erzielte im Finale der besten acht eine Zeit von 2:09,01 Minuten und wurde Sechste. Gold ging an die Ungarin Katinka Hosszu (2:06,71), die damit bereits ihren dritten EM-Titel gewann. Den zweiten Platz belegte ihre Teamkollegin Zsuzsanna Jakabos (2:07,06) vor der Britin Ellen Gandy (2:07,54).

Yannick Lebherz aus Darmstadt hat über 400 Meter Lagen den fünften Platz belegt. Der 21-Jährige, der krank aus dem Höhentrainingslager angereist war, schwamm am Sonntag in 4:15,72 Minuten ins Ziel. Der Ungar Laszlo Cseh sicherte sich in der Siegerzeit von 4:10,95 Minuten überlegen sein zweites Gold. Zweiter wurde sein Teamkollege David Verraszto (4:12,96) vor Gal Nevo aus Israel (4:15,10).

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