Deutsche Pistolen-Schützen enttäuschen bei WM

München (dpa) · Die deutschen Pistolen-Schützen haben das Finale der Weltmeisterschaft in München und auch die angestrebte Medaille in der Teamwertung deutlich verpasst.

Damit wartet der Deutsche Schützen-Bund (DSB) bei der Heim-WM weiterhin auf die erste Einzel- Medaille. Bisher hatten nur die Luftgewehr-Frauen Team-Gold geholt.

„Das war enttäuschend, sie sind deutlich unter den Erwartungen geblieben. Sie haben sich wahrscheinlich zu sehr unter Druck gesetzt, wollten unbedingt und haben es dann verrissen. Eigentlich gab es keinen Grund, dass man seine normale Leistung nicht bringen kann“, meinte Pistolen-Bundestrainer Peter Kraneis, der eine Team-Medaille im Vorfeld für realistisch hielt.

Doch sowohl der mit einer Erkältung in den Wettkampf gegangene Patrik Lengerer aus Stuttgart, der mit 578 Ringen nur 21. wurde, als auch Hans-Jörg Meyer aus Wolfenbüttel (576 Ringen/34.) blieben unter ihren Möglichkeiten. Abdullah Ustaoglu aus Karlsruhe landete mit nur 574 Treffern sogar nur auf Rang 49.

Den WM-Titel und somit sein zweites Gold bei den 50. Titelkämpfen holte sich der Japaner Tomuyuki Matsuda mit 689,4 Ringen vor dem Serben Andrija Zlatic, der nach dem Vorkampf noch souverän in Führung gelegen hatte. Doch der Japaner, bereits siegreich mit der Freien Pistole, überholte den Serben noch mit 0,2 Zählern. Dritter wurde der Südkoreaner Jong Oh Jin mit 689,1 Ringen.

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