Deutsche Wasserballer mit Verletzungssorgen bei EM

Eindhoven (dpa) · Die deutschen Wasserballer haben nach dem 16:10 über Spanien bei der Europameisterschaft in Eindhoven Verletzungssorgen.

 Hagen Stamm hat einige verletzte Spieler zu beklagen. Foto: Marcus Brandt

Hagen Stamm hat einige verletzte Spieler zu beklagen. Foto: Marcus Brandt

Sven Rößing (Duisburg) wurde nach einer rüden Attacke eines Spaniers noch am Beckenrand an der Augenbraue genäht, Marko Stamm vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Der Spandauer hatte sich gerade von einer Verletzung an der Augenhöhle erholt.

„Da wollten wir einfach sicher gehen und haben eine Röntgenaufnahme gemacht“, sagte Teammanager Michael Zellmer. Er geht davon aus, dass beide im Vorrundenspiel gegen Europameister Kroatien am Samstag spielen können. „Diese Gangart der Spanier hat in unserem Sport wirklich nichts zu suchen“, sagte Bundestrainer Stamm erbost.

Mehr Sorgen bereiten Hagen Stamm seine beiden Torhüter. Der 43 Jahre alte Stammkeeper Alexander Tchigir von Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 konnte mit einer Grippe und 38 Grad Fieber gegen Spanien erst gar nicht eingesetzt werden. Sein Vertreter Roger Kong (Hannover) wurde von einer Erkältung geplagt, hütete aber das deutsche Gehäuse.

Gegen Kroatien geht es für das deutsche Team um Platz drei in der Vorrundengruppe und den möglichen Einzug in die Medaillenrunde. Erstes Ziel bleibt aber, eins von fünf Tickets für das Olympia-Qualifikationsturnier zu ergattern. Dafür könnte EM-Platz neun reichen. In Edmonton/Kanada werden Anfang April vier Plätze für die Spiele von London vergeben.

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