Deutsches Behinderten-Schwimmer stark: 7.Gold

Berlin (dpa) · Die deutschen Behinderten-Schwimmer kommen bei der Heim-EM immer besser in Form. Nach dem fünften Wettkampftag in Berlin konnten die Gastgeber bereits auf sieben Gold-, neun Silber- und sieben Bronzemedaillen verweisen.

Damit steht Deutschland in der Nationenwertung auf Rang fünf, den Bundestrainerin Ute Schinkitz (Chemnitz) vor den Europameisterschaften als Ziel ausgegeben hatte. Bereits ihren dritten Titel und die fünfte Medaille im fünften Rennen hat die 29-jährige Daniela Schulte erkämpft, die über 100 Meter Schmetterling in 1:24,63 Minuten die Schwedin Maja Reichard klar um 2,38 Sekunden distanzierte. Die Mutter von achtjährigen Zwillingen hat nach zwei weitere EM-Starts vor sich.

Ihre erste Goldmedaille nach zwei zweiten und einem dritten Platz holte sich die mehrfache Weltmeisterin Kirsten Bruhn (Neumünster) überlegen in 1:36,15 Minuten auf ihrer Spezialstrecke 100 Meter Brust. Ihre jeweils ersten Titel und damit den größten Erfolg in der bisherigen Karriere feierten die sehbehinderte Naomi Schnittger Ennigloh) über 400 Meter Freistil (4:46,14) sowie die körperbehinderten Stefanie Weinberg (Leipzig) über 100 Meter Schmetterling (1:21,18) und Niels Grunenberg (Berlin) über 100 Meter Brust. Seine dritte Silbermedaille im dritten Wettbewerb erreichte der Berliner 21-jährige Lucas Ludwig.

Im Nationenranking führt vor dem abschließenden Wochenende die Ukraine (30 Gold/26 Silber/18 Bronze) vor Großbritannien (18/17/24), Spanien (17/10/11) und Russland (13/14/16) vor dem Team des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS). Die Wettbewerbe der EM dauern bis Sonntag an und werden mit den Open Water-Entscheidungen am Schlusstag an der Regattastrecke in Berlin-Grünau beendet.

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