Deutschland-Achter auf Kurs: Sieg im Vorlauf

Luzern (dpa) · Der Deutschland-Achter fährt weiter auf der Siegesspur und bleibt in dieser Saison als Weltmeister ungeschlagen. Mit einem deutlichen Erfolg im Vorlauf des Weltcup-Finales auf dem Rotsee in Luzern zog das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) direkt in den Endlauf ein.

Die Crew um Schlagmann Sebastian Schmidt (Mainz), die zuvor beim Weltcup in München und bei der Henley-Regatta in England siegte, verwies die Konkurrenz aus Australien und den USA auf die Plätze.

Wie in den vorherigen Rennen gab das selbstbewusst auftretende DRV-Flaggschiff das Tempo vor, konnte den australischen Achter aber erst auf der zweiten Streckenhälfte mit einem Zwischenspurt entscheidend abschütteln. Im Ziel betrug der Vorsprung fast eine dreiviertel Länge. „Wir haben unsere Aufgabe gelöst, dürfen uns darauf aber nicht ausruhen. Vielmehr müssen wir jeden Trainingskilometer nutzen, um uns gezielt auf das Finale am Sonntag vorzubereiten“, sagte Schmidt.

Fünf Tage nach dem Triumph bei der traditionellen Henley-Regatta wirkte die Mannschaft allerdings etwas müde. Speziell auf der ersten Streckenhälfte lief nicht alles optimal. Entsprechend froh war Steuermann Martin Sauer (Berlin), dass seine Besatzung am Samstag eine Rennpause einlegen kann. „Diesen Tag brauchen wir auch, denn die Woche war sehr anstrengend. Aber wir wollen natürlich unsere Siegesserie weiter ausbauen“, meinte Sauer.

Außer dem Deutschland-Achter schafften in Abwesenheit des verletzten Einer-Experten Marcel Hacker (Frankfurt/Main) zwei weitere deutsche Boote den direkten Finaleinzug. Der Frauen-Doppelvierer mit der neuen Schlagfrau Julia Richter (Berlin) steuerte mit einem souveränen Vorlaufsieg in den Endlauf; ebenso wie der Frauenachter mit Schlagfrau Ulrike Sennewald (Rostock) als Vorlaufzweiter hinter Olympiasieger USA.

Insgesamt feierte der DRV mit neun Vorlaufsiegen in den 14 olympischen Bootsklassen einen zufriedenstellenden Auftakt in Luzern. „In einigen Bootsklassen haben wir uns stabil präsentiert, wir haben aber noch einige Baustellen“, zog Cheftrainer Hartmut Buschbacher eine Zwischenbilanz nach dem ersten Tag auf dem „Göttersee“.

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