Deutschland-Achter: Kein Weltcupstart in München

Dortmund (dpa) · Der seit 34 Rennen unbesiegte Deutschland-Achter verzichtet auf einen Start beim Weltcupfinale am Wochenende in München.

„Es ist sinnvoller, dass wir uns jetzt - sieben Wochen vor Olympia - ruhig und konsequent auf den Saisonhöhepunkt, die Olympischen Spiele in London, vorbereiten“, erklärte Achter-Bundestrainer Ralf Holtmeyer. „Nach dem Weltcup in Belgrad, ein aufgrund der klimatischen Bedingungen relativ harter Wettkampf, hatten sich drei, vier Ruderer einen Infekt eingefangen. Die Untersuchungen haben jetzt ergeben, dass die Infekte offensichtlich noch nicht voll auskuriert sind“, ergänzte Holtmeyer.

Die Entscheidung wurde in Abstimmung mit dem Mannschaftsarzt des Deutschen Ruderverbandes (DRV), Ulrich Kau, getroffen. „Erstens steht die Gesundheit der Sportler im Vordergrund, zweitens gilt unsere komplette Konzentration den Olympischen Spielen. Deswegen unterstützen wir voll die Entscheidung, die wir letztlich gemeinsam getroffen haben“, sagte der DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel.

Nach dem Erfolg beim Weltpokal Ende Mai in Luzern, als das deutsche Paradeboot seine seit Peking 2008 anhaltende Siegesserie fortgesetzt und einen wichtigen Erfolg geholt hatte, sieht Holtmeyer seine Crew gerüstet für Olympia: „Wir brauchen keinen weiteren Wettkampf mehr. Die Gegner, die für München gemeldet hatten, kennen wir bereits. Die Regatta hätte mir keine weiteren Aufschlüsse gebracht.“ Für München hatten aus dem London-Feld bereits zuvor Olympiasieger Kanada und die USA auf eine Meldung verzichtet.

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