23. August: Nach der Rückkehr aus China wird bei Ovtcharov eine Dopingkontrolle durchgeführt.

24. August: Vier weitere deutsche Tischtennisspieler werden nach ihrer Rückkehr aus China kontrolliert. Die Ergebnisse sind alle negativ.

16. September: Das Dopingkontroll-Labor in Köln informiert die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) über ein positives Ergebnis der A-Probe von Ovtcharov, bei dem Spuren der verbotenen Substanz Clenbuterol gefunden wurden.

17. September: Die NADA informiert den Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) über den Fall.

21. September: Der DTTB suspendiert Ovtcharov mit sofortiger Wirkung.

22. September: Ovtcharov, der seine Unschuld beteuert, beantragt die Öffnung der B-Probe.

24. September: Ovtcharov lässt im Dopingkontroll-Labor in Kreischa eine Haarprobe von sich untersuchen.

27. September: Die NADA teilt mit, dass bei einer von ihr initiierten Nachkontrolle der Proben von Ovtcharov und seinen vier Teamkollegen in allen Proben Spuren von Clenbuterol nachgewiesen wurden. Dabei wurde eine weitaus empfindlichere, normalerweise nicht angewandte Messmethode verwendet. Eine erhöhte Konzentration von Clenbuterol wurde allerdings nur bei Ovtcharov festgestellt. Die anderen vier Proben erfüllen nicht die Kriterien eines Verstoßes gegen die Dopingrichtlinien.

29. September: Die B-Probe von Ovtcharov wird geöffnet, auch sie ist positiv.

8. Oktober: Das Ergebnis von Ovtcharovs Haarprobe entlastet den Athleten. Eine wiederholte Anwendung von Clenbuterol sei auszuschließen, teilen die Experten mit.

11. Oktober: Anhörung von Ovtcharov beim DTTB. Anwesend sind auch Vertreter der NADA und der Leiter des Kölner Dopingkontroll-Labors, Wilhelm Schänzer.

13. Oktober: Schänzer legt eine umfassende Bewertung der Analyseergebnisse vor, die den Athleten nach Auffassung des DTTB entlasten.

14. Oktober: Das Präsidium des DTTB stellt das Dopingverfahren gegen Ovtcharov ein und hebt dessen Suspendierung mit sofortiger Wirkung auf. Der Athlet ist von sofort an wieder spielberechtigt.