Dopingverdacht: Ovtcharov-Club glaubt an Unschuld

Orenburg (dpa) · Der unter Dopingverdacht stehende Tischtennis-Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov bekommt auch nach der positiven B-Probe Rückendeckung von seinem russischen Verein Fakel Orenburg.

„Wir glauben nicht, dass er gedopt hat. Wir sind sicher, dass er unschuldig ist“, sagte Wiktor Andreew, Vizepräsident des russischen Spitzenclubs. „Außerdem ergibt Doping im Tischtennis überhaupt keinen Sinn“, erklärte er auf der Homepage der Europäischen Tischtennis Union (ETTU).

Die B-Probe von Ovtcharov enthielt wie auch die A-Probe Spuren von Clenbuterol. Der Sportler beteuert weiter seine Unschuld und kündigte durch seinen Anwalt Michael Lehner als nächsten Schritt eine Anhörung beim Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) an. Dort muss der 22-jährige Team-Europameister nachweisen oder glaubhaft darlegen, dass er Opfer einer unwissentlichen Lebensmittel-Verseuchung während der China Open im August geworden ist.

Sein in der Champions League topgesetzter Club Orenburg muss zurzeit auf die Dienste des Weltranglisten-13. verzichten. Er ist suspendiert. Doch sein Verein glaubt, dass dies nur von kurzer Dauer sein wird. Ovtcharov will weitere Fakten zur Entlastung sammeln. Er hat bereits eine Haarprobe abgegeben, die derzeit untersucht wird. Die Haaranalyse könnte ergeben, dass er nur über einen kurzen Zeitraum mit Clenbuterol in Berührung gekommen ist. Das verbotene Mittel begünstigt den Muskelaufbau.

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