Elf DSV-Springer zur Schwimm-WM - Hausding stark

Halle/Saale (dpa) · Keine großen Überraschungen boten die deutschen Meisterschaften der Wasserspringer. Die Favoriten um die Europameister Hausding/Klein setzten sich durch. Elf Springer reisen zur Schwimm-WM nach Shanghai. In China sollen drei Medaillen her.

Die deutschen Wasserspringer um den mehrmaligen Europameister Patrick Hausding blicken nach den nationalen Titelkämpfen optimistisch der WM in Shanghai entgegen. „Wir haben die Chance, in China drei Medaillen zu holen. Bei den Männern sind wir dichter an der Weltspitze dran als bei den Frauen“, sagte Bundestrainer Lutz Buschkow zum Abschluss der DM in Halle/Saale. „In beiden Synchronwettbewerben sowie vom Drei-Meter-Brett können unsere Herren auf das Treppchen kommen.“

Am Schlusstag der deutschen Meisterschaften holte sich Hausding seinen dritten Titel. Der Berliner gewann in Halle/Saale mit seinem Partner Stephan Feck aus Leipzig das Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett mit 459,18 Punkten und war damit der erfolgreichste Springer des Championats. Auf den Plätzen folgten mit beträchtlichem Abstand Maxim Jerjomin/Alexander Böhm (Riesa/Berlin) mit 307,86 sowie Oliver Homuth (Berlin) und Benedikt Donay (Aachen) mit 279,25 Zählern.

Die zu den Titelkandidaten zählenden Sascha Klein und Pavlo Rozenberg (beide Riesa) nahmen am Finale nicht teil, da Rozenberg im letzten Sprung des Vorkampfs auf dem Brett stehen blieb. „Rozenberg hatte einen Kreislaufkollaps. Ich habe ihn deswegen zum Endkampf nicht antreten lassen“, sagte Buschkow. Klein hatte am Samstag vom Turm gewonnen.

Nach den Wettkämpfen nominierte der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) sein Sprung-Team für die Weltmeisterschaften. Neben den mehrmaligen Europameistern Hausding (Berlin) und Klein (Riesa) fahren Feck (Leipzig), Martin Wolfram (Dresden) und Rozenberg (Riesa) zu den Titelkämpfen vom 16. bis 31. Juli. Bei den Damen gehören Nora Subschinski, Maria Kurjo (beide Berlin), Christin Steuer (Riesa), Katja Dieckow (Halle/Saale), Uschi Freitag (Aachen) und Tina Punzel (Dresden) zum Aufgebot.

Im letzten Moment sprang Katja Dieckow noch auf den WM-Flieger auf. Die Hallenserin entschied mit ihrer Partnerin Uschi Freitag (Aachen) das Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett mit 326,70 Punkten klar vor Subschinski/Punzel (Berlin/Dresden), die auf 293,37 Zähler kamen. Platz drei holte das Berliner Tandem Anna-Maria Spenke/Louisa Stawczynski (241,08).

„Im Finale ist es super gelaufen. Ich habe noch nie Wertungen von im Schnitt 8,5 Punkten in einem Synchron-Wettkampf für meine Sprünge bekommen“, sagte Dieckow, die wegen ihres Studiums das Trainingspensum in den vergangenen Monaten um die Hälfte reduzieren musste. Im Einzel hatte sie sich Subschinski noch klar geschlagen geben müssen.

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