Erst eine WM-Medaille für deutsche Volleyballer

Triest (dpa) · Erst eine einzige WM-Medaille konnten die deutschen Volleyballer einspielen - doch die strahlte gleich in schönstem Gold. Vor 40 Jahren feierten die DDR-Männer in einem denkwürdigen Finale gegen Gastgeber Bulgarien ihren größten Erfolg.

Legendär ist der fünfte Satz: Mit 5:13 lag die DDR-Auswahl bereits scheinbar aussichtslos zurück, gab dann aber keinen Punkt mehr ab und kam durch einen erfolgreichen Block schließlich mit dem vierten Matchball zum Sieg bei der WM 1970. Die Nachrichtenagentur dpa dokumentiert das bisherige WM-Abschneiden der deutschen Volleyball-Männer:

- 1956: Die DDR landet in Frankreich auf Rang zwölf, die Männer aus Westdeutschland belegen Platz 24.

- 1962: Platz elf für die DDR-Männer bei der WM in der Sowjetunion.

- 1966: Nur knapp wird die erste Medaille verfehlt: Bei der WM in der Tschechoslowakei werden die ostdeutschen Volleyballer Vierte, die Westdeutschen belegen Platz 20.

- 1970: Mit Gold in Bulgarien feiert die DDR ihre erste WM-Medaille - und macht den noch heute größten deutschen WM-Erfolg perfekt.

- 1974: Erneut verpasst die DDR mit Platz vier nur knapp eine Medaille.

- 1978: Die großen Zeiten sind vorbei: Bei der WM in Italien belegt die DDR-Auswahl Platz neun.

- 1982: Nur zu Rang zwölf reicht es für die DDR bei der WM in Argentinien.

- 1994: Das gesamtdeutsche Team belegt in Griechenland Platz neun.

- 2006: Erneut landet das Team des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) auf Platz neun.

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