„Wir haben in den wichtigen Momenten die Punkte gemacht. Ein Finale ist immer etwas Besonderes, aber wir haben immer richtig gehandelt. Ich bin sehr glücklich für die Spieler, dass sie es geschafft haben, sie hatten viel Druck“, sagte Bernard. Im Halbfinale hatte sich die DVV-Auswahl am Samstagabend gegen Tschechien mit 3:1 (19:25, 27:25, 25:23, 25:16) durchgesetzt.

Nach dem EM-Debakel und der Ablösung von Bundestrainer Raúl Lozano trumpfte das deutsche Team um Geburtstagskind Georg Grozer (27) gegen die Belgier gerade in den entscheidenden Phasen auf. Exemplarisch dafür stand der zweite Satz, in dem das DVV-Sextett mit 6:10 zurücklag, aber nicht lockerließ. Zwei überragende Blocks brachten das Team mit 19:17 in Front. Außenangreifer Robert Kromm sorgte beim Stand von 23:23 mit zwei Aufschlag-Punkten für die 2:0-Satzführung.

Auch der dritte Durchgang verlief ausgeglichen. Die Belgier gaben sich zu keinem Zeitpunkt auf. Wieder lag das DVV-Team bis in die Endphase des Satzes zurück, aber den Belgiern unterliefen zwei Aufschlagfehler zum 19:20 und 23:24. Nach dem verwandelten ersten Matchball - bezeichnenderweise durch einen krachenden Aufschlag - rissen die deutschen Spieler jubelnd die Arme in die Höhe.

„Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben immer die Ruhe bewahrt und gerade im mentalen Bereich waren wir sehr stabil. Wir haben unglaublich gut aufgeschlagen im gesamten Turnierverlauf, Block und Abwehr waren stabil“, erklärte Kapitän Björn Andrae: „Wir werden jetzt noch auf Georgs Geburtstag anstoßen und ein wenig feiern.“