Favoritensiege bei Judo-DM

Ettlingen (dpa) · Drei Monate vor dem ersten Saisonhöhepunkt EM haben sich bei den deutschen Judo-Meisterschaften weitgehend die arrivierten Athleten durchsetzen können. In Abwesenheit von Olympiasieger Ole Bischof siegte in Ettlingen der Berliner Sven Maresch in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm.

Ohne die fehlende Favoritin Heide Wollert gewann in der Frauen-Klasse bis 78 Kilo Luise Malzahn, die im Endkampf Annika Heise bezwang. Junioren-Weltmeister Alexander Wieczerzak verpasste am zweiten Wettkampftag denkbar knapp den Titelgewinn. Im Finale der Gewichtsklasse bis 73 Kilo musste sich der Wiesbadener erst in der Verlängerung dem Leipziger Norbert Fleischer geschlagen geben. Der Berliner Robert Dumke setzte sich in der Klasse bis 90 Kilo gegen den Duisburger Aaron Hildebrand durch.

Bei den Frauen gab es am zweiten Tag Überraschungen. Sandy Nisser siegte in der Klasse bis 57 Kilo gegen Miryam Roper. Christiane Hofmann gewann in der Klasse bis 63 Kilo gegen Martyna Trajdos. Anne Ritt bezwang in der Klasse bis 70 Kilo Iljana Marzok. „Alle drei haben Ausrufezeichen gesetzt“, sagte Frauen-Bundestrainer Michael Bazynski. „Sie werden ihre Chancen bekommen.“

Am Vortag hatten die Favoriten die Oberhand behalten. Mareen Kräh siegte in der Klasse bis 52 Kilo, auch Schwergewichtlerin Franziska Konitz war nicht zu schlagen. Der Berliner Tino Bierau sicherte sich in Abwesenheit des WM-Zweiten Andreas Tölzer den Titel im Schwergewicht. In den unteren Gewichtsklassen gewannen erwartungsgemäß Robert Kopiske und Adrian Kulisch.

Eine gelungene Rückkehr auf die Judo-Matte nach langer Verletzungspause feierte Dimitri Peters, der sich in der Klasse bis 100 Kilo erst im Finale knapp dem Karlsruher Dino Pfeiffer geschlagen geben musste. „Das ist ein ansprechendes Comeback gewesen“, freute sich Männer-Bundestrainer Detlef Ultsch über den Auftritt von Peters.

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