Fecht-Olympiasiegerin Bischoff gestorben

Düsseldorf (dpa) · Der deutsche Fecht-Sport trauert um Sabine Bischoff. Die Mannschafts-Olympiasiegerin von Los Angeles 1984 starb im Alter von 54 Jahren nach langer und schwerer Krankheit. Dies teilte der Deutsche Fechter-Bund mit.

Die zweimalige deutsche Meisterin gehörte seit 1963 dem Fecht-Club Tauberbischofsheim an und arbeitete seit 1976 mit Trainer Emil Beck zusammen. Zu ihren größten Erfolgen zählte die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1984. Gemeinsam mit Zita Funkenhauser, Cornelia Hanisch, Christiane Weber und Ute Wessel gewann sie das erste Gold in der Mannschaftswertung für die deutschen Fechterinnen überhaupt. 1985 wurde sie WM-Zweite und gewann den Mannschafts-Titel.

Nach dem Ende ihrer sportlichen Karriere war Sabine Bischoff als Gymnasiallehrerin in der Nähe von Tauberbischofsheim tätig. Der Fecht-Club-Vorstand zeigte sich bestürzt. Sabine Bischoff habe den Grundstein für die internationale Spitzenstellung des Florettfechtens in Tauberbischofsheim gelegt. Sie sei „eine herausragende Sportlerpersönlichkeit und ein Vorbild“ gewesen - bescheiden und diszipliniert habe sie sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt, erklärte Vorstandssprecher Thomas Menke in einer schriftlichen Mitteilung.

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