Frodeno Dritter bei Triathlon in London

London (dpa) · Revanche missglückt, Rang drei auf dem Treppchen gesichert und die Führung in der WM-Wertung behalten: Triathlon- Olympiasieger Jan Frodeno hat zwar wie in Hamburg auch bei der 5. World-Serienstation in London den Sieg knapp verpasst.

Aber der 28- Jährige belegte beim erneuten Triumph des Spaniers Javier Gomez noch den dritten Rang, mit dem er die Führung in der Gesamtwertung behauptete. Der Saarbrücker hatte im Ziel nach 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen 22 Sekunden Rückstand auf Gomez, der insgesamt 1:42:08 Stunden benötigte. Auf Rang zwei kam in seinem Heimrennen der Engländer Jonathan Brownlee (1:42:14). Bruder und Weltmeister Alistair Brownlee (1:43:05) wurde Zehnter.

Vor einer Woche erst war Frodeno in Hamburg Zweiter hinter Gomez geworden. Steffen Justus (Schramberg/1:43:04) auf Rang neun, Jonathan Zipf (18./Schramberg/1:43:44) sowie Maik Petzold (22./Bautzen/1:43:52) und Christian Prochnow (28./Saarbrücken/1:44:12) rundeten das deutsche Ergebnis ab.

„Im Hinblick auf 2012 will ich mich in London mit der Strecke vertraut machen“, hatte Frodeno vor dem Rennen gesagt, das in zwei Jahren bei Olympia an der Themse zumindest beim Schwimmen und Radfahren über die selbe Streckenführung geleitet wird. Außerdem will Frodeno unbedingt das Double in diesem Jahr schon perfekt machen, als erster Triathlet Olympiasieger und Weltmeister zu werden.

Das waren die besten Voraussetzungen für den Test vor Tausenden in der britischen Metropole rund um den Buckingham-Palast. Zwei Jahre nach der Goldmedaille in Peking nähert sich „Frodo“ wieder jener Form, die ihn in die Weltspitze katapultiert hat.

Als Führender in der WM-Gesamtwertung hielt sich Frodeno auch in London immer in der Spitze auf. Nach dem Schwimmen lag er mit den Brownlee-Brüdern und Gomez ganz vorn. Das änderte sich auch nicht beim Radfahren, als das Quartett im Abstand von zwei Sekunden hinter dem englischen Spitzenreiter Stuart Hayes hinterherjagte.

Champion Alistair Brownlee war in Hamburg nicht am Start, um sich für den großen Auftritt in London zu schonen. Als er zusammen mit seinem Bruder und Gomez die Pace anzogen, war Frodeno um fünf Sekunden zurückgefallen. Aber wieder hielt Frodeno mit einer Energieleistung dagegen, hatte auf der letzten Runde aber nicht genug entgegenzusetzen.

Katrin Müller (1:54:30/Witten) war als beste des deutschen Quartetts auf Platz 20 über die olympische Distanz ins Ziel gekommen. Paula Findlay aus Kanada hatte in 1:51:48 Stunden vor Nicola Spirig (1:51:51/Schweit)) und der Engländerin Helen Jenkins (1:51:53) gewonnen. Als 24. kam Anja Dittmer (1:55:05/Neubandenburg) ins Ziel.

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