Gute Zeiten, schlechte Zeiten - Deibler-Rekord

Berlin (dpa) · Schon anderthalb Jahre nach dem Verbot der High-Tech-Anzüge fallen wieder deutsche Schwimm-Rekorde. Nach Yannick Lebherz (400 Meter Lagen) unterbot in Berlin auch Markus Deibler über 200 Meter Lagen die alte Bestmarke.

In 1:58,67 Minuten verbesserte er den knapp zwei Jahre alten deutschen Rekord von Lebherz um 75/100 Sekunden. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich unter 59 schwimme“, sagte der Kurzbahn-Europameister. Anders als Bruder Steffen oder Paul Biedermann löste er auf Anhieb das WM-Ticket.

Getoppte Bestzeiten sind für den Bundestrainer keine Überraschung. Zum einen habe sich das Training weiter entwickelt, zum anderen habe man positive Erkenntnisse aus der Anzugzeit mitgenommen, sagte Dirk Lange. Es werde intensiv im Schnelligkeitsbereich gearbeitet und das Kraft-Last-Verhältnis optimiert. „Ich glaube, dass das nur der Anfang war. Früher oder später, ich kann nicht sagen wann, werden auch andere Rekorde gebrochen.“

Alle Langbahn-Weltrekorde haben noch Bestand, in Europa hatte Camille Lacourt (Frankreich) bei der EM 2010 über 100 Meter Rücken die erste Bestmarke der Neu-Zeit aufgestellt - und für Verwunderung gesorgt. „Das Talent hätte sich vorher gezeigt“, ließ Helge Meeuw Zweifel anklingen. „Ich glaube ihm nicht.“

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