Haftstrafe für Judo-Olympiasieger Uchishiba

Tokio (dpa) · Der zweimalige Judo-Olympiasieger Masato Uchishiba aus Japan ist wegen Vergewaltigung zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Das Bezirksgericht in Tokio befand den 34 Jahre alten Goldmedaillengewinner von Athen (2004) und Peking (2008) am Freitag für schuldig, eine betrunkene junge Studentin aus seiner Mannschaft nach einem Trinkgelage sexuell missbraucht zu haben. Der Beschuldigte behauptet dagegen, es habe sich in einem Hotel in Tokio um einvernehmlichen Sex gehandelt. Er dürfte in Berufung gehen.

Das Urteil erfolgte einen Tag nachdem der Trainer des nationalen Frauen-Judo-Teams, Ryuji Sonoda, wegen eines Prügel-Skandals zurückgetreten war. Der Coach soll Athletinnen während der Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele in London unter anderem mit Bambus-Schwertern geschlagen haben. Die Negativ-Schlagzeilen könnten für Japan zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt kommen: Tokio bewirbt sich derzeit für die Olympischen Spiele im Jahr 2020.

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