Hambüchen-Comeback nach Verletzung vorverlegt

Berlin (dpa) · Fabian Hambüchen wird früher als erwartet von seiner langen Wettkampfpause zurückkehren. Der Ausnahmeturner plant am Samstag sein Comeback, teilte sein Manager Klaus Kärcher „Sport Bild online“ mit.

„Das ist ein Test für die WM-Qualifikation“, sagte Kärcher. Ursprünglich hatte Hambüchen erst am 13. August erstmals nach seinem Achillessehnenriss starten wollen. Dann steht in Altendiez der erste Qualifikationswettkampf für die WM im Oktober in Tokio an. „Fabian möchte noch einmal vorher antreten“, sagte Kärcher.

Hambüchen wagt nun eine Woche früher - und damit nach 203 Tagen in der Rehabilitation - die Rückkehr auf die Turnmatte. Der 23-Jährige will in der Bundesliga mit seinem Verein KTV Straubenhardt bei der KTG Heidelberg antreten. Am 15. Januar hatte sich der Turner bei einem Rückwärtssalto im Training die schwere Verletzung zugezogen („Der schlimmste Tag meiner Karriere“) und dadurch unter anderem die Heim-Europameisterschaften in Berlin verpasst.

Für sein Comeback hat der Ex-Weltmeister ein reduziertes Programm angekündigt, um sich weiter zu schonen. In Altendiez will er nur drei oder vier Geräte turnen und Boden sowie Sprung auslassen. Der zweite Wettkampf, bei dem sich die deutschen Turner für die WM in Japan (8. bis 16. Oktober) qualifizieren können, sind die deutschen Meisterschaften am 27. und 28. August in Göppingen.

Hambüchen, der bei der WM nicht im Mehrkampf antreten wird, trainiert seit Anfang Juli wieder Landungen, auf die er aufgrund seiner lädierten Achillessehne hatte verzichten müssen. Für Altendiez hatte er zudem beantragt, spezielle Weichmatten unterlegen zu dürfen. Der Turner wolle durch sein Comeback nicht den „Gesamtaufbau Richtung Olympia“ gefährden, hatte Vater und Trainer Wolfgang zuletzt betont.

„Ich will mit Freude zurück auf die Turnbühne kommen. Was mich antreibt, ist Olympia 2012. Da will ich unbedingt hin“, hatte der sechsmalige Europameister schon im Juli unterstrichen.

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