Harmonischer Rudertag: Kaidel bleibt im Amt

Schweinfurt (dpa) · Siegfried Kaidel bleibt Vorsitzender des Deutschen Ruderverbandes (DRV). Der 59 Jahre alte Personalleiter wurde auf dem 60. Rudertag in seiner Heimatstadt Schweinfurt mit 858 Ja-Stimmen bei 321 Gegenstimmen und 34 Enthaltungen für zwei Jahre wiedergewählt.

Kaidel geht in seine zweite Amtsperiode. Er hatte 2008 die Nachfolge von Helmut Griep angetreten. „Mit diesem Ergebnis kann ich zufrieden sein“, kommentierte der ohne Gegenkandidat zur Wahl angetretene Verbandschef.

Anders als beim Rudertag vor zwei Jahren in Köln, wo sich Kaidel in der ersten Kampfabstimmung um das Führungsamt im DRV seit 50 Jahren knapp gegen Horst Meyer durchgesetzt hatte, ging es in Schweinfurt weitgehend harmonisch zu. Personelle Kontinuität soll garantieren, dass der Verband bis zu den Olympischen Spielen 2012 in London in ruhigem Fahrwasser steuert.

Schließlich hatte Kaidel nach seinem Wahlerfolg von Köln ambitionierte Ziele ausgegeben und den Wunsch geäußert, bei der Siegerehrung der Ruderer in London „vier Mal die deutsche Nationalhymne hören“ zu wollen. Die Bilanz der diesjährigen WM in Neuseeland spricht jedoch eher dagegen. Mit jeweils einmal Gold, Silber und Bronze fiel die Medaillenausbeute in den 14 olympischen Bootsklassen eher bescheiden aus.

Vorrangiges Thema in der zweiten Amtszeit von Kaidel bleibt die Suche nach einem Hauptsponsor für den finanziell nicht auf Rosen gebetteten Verband. Unterschiedliche Vorstellungen in Ruderkreisen über die Vermarktung hatte im Februar 2010 zum Rücktritt des stellvertretenden Vorsitzenden Renko Schmidt geführt. „Ich kann versprechen, dass ich alles tun werde, dass der Deutsche Ruderverband weiter nach vorne kommt“, sagte Kaidel.

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