Hockey-Damen: Hartumkämpftes 1:0 gegen Neuseeland

Amstelveen (dpa) · Deutschlands Hockey-Damen haben einen optimalen Start in die Champions Trophy hingelegt. Gegen Neuseeland setzte sich die Auswahl von Bundestrainer Michael Behrmann in Amstelveen nach hartem Kampf etwas glücklich 1:0 (1:0) durch und durfte zurecht jubeln.

„Wir sind einfach nur happy über den wichtigen Startsieg“, sagte Behrmann zufrieden. Vor 2500 Besuchern sorgte Julia Müller mit ihrem Strafeckentor (28. Minute) für den knappen Sieg der DHB-Auswahl, die in Torfrau Barbara Vogel einen Top-Rückhalt hatte.

„Die Neuseeländerinnen haben den Druck zunächst ganz schön hoch gehalten, daher war unsere Pausenführung sicher auch schmeichelhaft. Auf der anderen Seite haben wir aber eben auch unsere Ecke genutzt. In der zweiten Hälfte muss ich dem Team und den ganzen Jungen darin ein Kompliment machen, wie sie sich reingehängt haben, um den Sieg zu verteidigen“, lobte der Bundestrainer. Im zweiten Match beim Turnier der weltbesten Hockey-Teams, an dem erstmals acht statt sechs Länder teilnehmen, wartet am 26. Juni nun Gastgeber Niederlande.

Im verregneten Wagener-Stadion vor den Toren Amsterdams war für die ohne die angeschlagenen Routiniers Fanny Rinne, Tina Bachmann und Mandy Haase angetretenen Vize-Europameisterinnen aller Anfang schwer. So musste zum Auftakt des Traditionsturniers Torfrau Vogel gleich mehrmals eingreifen. Die Berlinerin klärte allein vor der Pause bei Großchancen der „Black Sticks“ viermal glänzend. Zudem retteten Julia Karwatzky und die diesmal als Spielführerin aufgebotene Tina Schütze vereint für ihre bereits geschlagene Torhüterin auf der Linie (15.).

Dennoch gingen die mit einem Kader-Mix aus Routiniers und „jungen Wilden“ angereisten Deutschen, bei denen Abstimmungsschwierigkeiten nicht zu übersehen waren, überraschend mit einer Führung in die Pause. Holland-Legionärin Julia Müller stellte mit einem harten Schlagschuss in die kurze Ecke den Spielverlauf nahezu auf den Kopf.

Nach dem Wechsel ging es hin und her. Die DHB-Damen konnten die Partie nun offener gestalten, mussten aber stets auf die gefährlichen „Kiwis“ Acht geben. Natascha Keller (48./57.) und Marie Mävers (51.) boten sich ebenso gute Chancen wie Neuseelands Samantha Harrison (50.), die erneut Vogel nicht überwinden konnte. Kurz vor Schluss traf Nina Hasselmann nur den Außenpfosten (64.), doch auch so hatten die in der Defensive starken Deutschen das bessere Ende für sich.

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