Japans Ringer setzen WM-Vorbereitung fort

Dortmund (dpa) · Ungeachtet der Natur- und Atomkatastrophe in ihrem Land gehen die Vorbereitungen der japanischen Ringer auf die Weltmeisterschaften im September in Istanbul weiter.

„Wir haben glücklicherweise bei den Athleten keine Toten oder Verletzten zu beklagen. Sie haben es alle mit einem Schock überstanden“, sagte Ito Hiromichi, Mitglied im japanischen Nationaltrainer-Team. Bereits Ende April findet ein zehntägiger Lehrgang in Tokio statt. Die japanischen Ringer gehören vor allem im Frauenbereich zur Weltspitze.

„Die meisten Athleten sind schon in Tokio und trainieren dort“, informierte Hiromichi am Rande der Europameisterschaften in Dortmund. Allerdings ist es den japanischen Ringern freigestellt, an dem Trainingscamp teilzunehmen. „Manche haben bei dem Erdbeben oder dem Tsunami ihre Eltern oder andere Verwandte verloren. Sie haben jetzt natürlich andere Sorgen“, sagte Hiromichi.

Trotz einiger zerstörter Trainingsquartiere gibt es derzeit keine Überlegungen, die WM-Vorbereitung im Ausland zu absolvieren. „Bei der EM haben mir viele andere Verbände angeboten, dass wir bei ihnen trainieren dürfen. Das freut uns sehr, aber wir werden in Japan bleiben. Es gibt keine anderen Pläne“, betonte Hiromichi.

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