Judoka Kräh erkämpft dritten Platz beim Grand Prix

Düsseldorf (dpa) · Allein Judoka Mareen Kräh hat die deutschen Mattenkämpfer am ersten Tag beim Grand Prix in Düsseldorf vor einer kompletten Enttäuschung bewahrt.

Die 29-Jährige bot in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm einen starken Wettkampf und sicherte sich mit dem Sieg im kleinen Finale gegen die Niederländerin Birgit Ente Platz drei. Die anderen Athleten des Deutschen Judo-Bundes (DJB) verpassten dagegen am ersten Wettkampftag die Finalkämpfe beim teilweise hochkarätig besetzten Grand Prix.

Kräh bot vor heimischem Publikum eine starke Vorstellung. Erst gewann die 29-Jährige ihre beiden Vorrundenkämpfe gegen die Französin Julia Rosso sowie die Brasilianerin Erika Miranda und sicherte sich damit den Poolsieg. Im Halbfinale unterlag Kräh dann aber der Rumänin Andreea Chitu. Am Ende stand aber immerhin Platz drei.

Abgesehen von Kräh lief am ersten Wettkampftag wenig zusammen bei den deutschen Judokas, die allerdings auch mit zahlreichen Absagen zu kämpfen hatten. In der Männer-Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm schlugen sich René Schneider und Soshin Katsumi achtbar, beide belegten am Ende immerhin den siebten Platz.

Doch ansonsten scheiterten die deutschen Mattenkämpfer bei ihrem Heimspiel viel zu schnell. Für Nadja Bazynski, Tochter des Frauen-Bundestrainers Michael Bazynski, kam in der Klasse bis 63 Kilogramm ebenso gleich im ersten Kampf das Aus wie für Martyna Trajdos. In der Klasse bis 57 Kilogramm erwischte es Viola Wächter und Johanna Müller ebenfalls gleich im ersten Kampf.

Als einziger der vier deutschen Medaillen-Gewinner bei Olympia wird am Sonntag Bronze-Mann Dimitri Peters beim Grand Prix vor heimischem Publikum antreten. Schwergewichtler Andreas Tölzer, in London ebenfalls mit Bronze dekoriert, hatte seinen Start wegen einer Schulteroperation absagen müssen. Die Olympia-Zweite Kerstin Thiele fehlt ebenfalls verletzt.

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