Kampf um Olympia-Tickets: Team für Ringer-WM steht

Dortmund (dpa) · Im Kampf um die Olympia-Tickets wird es aus Sicht der drei Bundestrainer enorm hart für die deutschen Ringer.

„Die Weltspitze ist immer weiter zusammengerückt, es wird sehr schwer, sich für London zu qualifizieren, da werden auch ehemalige Weltmeister und Olympiasieger auf der Strecke bleiben“, meinte Maik Bullmann, der den griechisch-römischen Stil verantwortet. Die Greco-Ringer werden die Titelkämpfe vom 12. bis 18. September in Istanbul beginnen, ehe die Frauen in die Kämpfe eingreifen und die Freistilexperten die WM beenden.

Bundestrainer Bullmann lässt das leichteste Limit bis 55 Kilogramm unbesetzt und bringt fast sein EM-Team von April an den Start. Nur der angeschlagene Meister Marcus Thätner (66 kg/Frankfurt/Oder) musste passen und wird durch Frank Stäbler vom TSV Musberg ersetzt. Im Weltergewicht bis 74 Kilogramm setzt er auf Routinier Konstantin Schneider (KSV Köllerbach), der sich mit zuletzt starken Leistungen am deutschen Meister Fabian Jähnicke (Frankfurt/Oder) noch vorbei schob.

Bei den Frauen musste Bundestrainer Jörg Helmdach im schwersten Limit bis 72 Kilogramm einen Wechsel vornehmen. Für die verletzte Maria Müller (SV Lok Altenburg) nominierte er Lisa Hug (KSK Neuss). In den olympischen Klassen gehen neben Hug Jaqueline Schellin (48 kg/TV Mühlacker), Nicole Hauptmann (55 kg/KFC Leipzig) und Yvonne Englich (63 kg/Frankfurt/Oder) an den Start. Alexandra Engelhardt (51 kg/KSG Ludwigshafen) und Aline Focken (67 kg/KSV Krefeld) ergänzen das Team. Das Limit bis 59 Kilogramm bleibt unbesetzt.

Freistil-Coach Alexander Leipold setzt vor allem auf den EM-Dritten von Dortmund, Saba Bolaghi von der RWG Mömbris-Königshofen (66 kg). „Eine gute Mischung aus jungen, erfolgshungrigen Ringern sowie erfahrenen Routiniers ist das Erfolgsrezept“, betonte Leipold, der auch die erfahrenen Davyd Bichinashvili (84 kg/ASV Mainz) und Andriy Shyyka (74 kg/KSV Köllerbach) mit dabei hat.

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