Keine Sperre für österreichischen Schwimmer Jukic

Wien (dpa) · Der österreichische Schwimm-Star Dinko Jukic ist vom Vorwurf freigesprochen worden, einen Dopingtest verweigert zu haben. Durch die Entscheidung der österreichischen Anti-Doping-Agentur kommt der Kurzbahn-Europameister um eine Sperre herum.

Jukic hatte am 24. Mai in Wien eine Urin- und Blutprobe abgelehnt. In der Urteilsbegründung hieß es, der 22-Jährige habe zwar gegen Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen, er sei aber nicht schuld am Nichtzustandekommen der Dopingkontrolle. Damit schenkte die österreichische NADA Jukic Glauben, wonach Unstimmigkeiten über den zeitlichen Ablauf und angebliche Hygienemängel im Wiener Stadionbad der Grund für seine Verweigerung waren. „Ich war und bin mir keiner Schuld bewusst. Es hat sich heute bestätigt, dass ich unschuldig bin“, sagte Jukic.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA setzt einen verweigerten Dopingtest einer positiven Probe gleich. Im internationalen Schwimmsport hatte es zuletzt häufiger Wirbel um verpasste oder auch positive Tests und deren milde Behandlung durch nationale Institutionen gegeben. Im Fall des Freistil-Olympiasiegers Cesar Cielo hatte der Weltverband FINA nach einer Verwarnung durch den brasilianischen Verband für ein Doping-Vergehen den Internationalen Sportgerichtshof CAS angerufen. Kurz vor WM-Beginn sprach dieser Cielo frei und gewann unter Protesten der internationalen Konkurrenz im Juli in Shanghai zweimal.

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