Angela Maurer kam nach 2:05:59,20 Stunden mit einem Rückstand von nur einer Zehntelsekunde zum Bronzerang ins Ziel. „Ich habe ganz schön gezittert und gebibbert“, sagte die 34-Jährige. Der Sieg ging an Martina Grimaldi aus Italien, die im Endspurt ihre Teamkollegin Giorgia Consiglio in Schach halten konnte.

Auch Lurz zeigte sich über die verpasste Titelverteidigung unzufrieden. „Das waren nicht meine Bedingungen, nach acht, neun Kilometer waren meine Akkus leer“, sagte der 30-Jährige, der für die zehn Kilometer 2:01:08,50 Stunden benötigte. Damit lag der Weltmeister von 2009 neun Sekunden hinter dem Sieger Valerio Cleri aus Italien (2:00:59,30), der die beiden Russen Jewgeni Drattsew (2:01:00,60) und Wladimir Diatschin (2:01:03,00) auf den Silber- und Bronzerang verwies.

Überschattet wurde das Frauen-Rennen von mehreren Disqualifikationen wegen Regelwidrigkeiten. So verlor Melissa Gorman (Australien) nachträglich ihre Bronzemedaille. Nutznießerin beim italienischen Doppelsieg war die Chinesin Yangiao Fang.

Bereits vor dem Start gab es Aufregung und heftige Diskussionen über Schwimmanzüge und deren Genehmigung durch den Weltschwimm-Verband FINA. „Wir wäre gerne mit Medaillen in die WM eingestiegen, aber bei diesen Bedingungen sind die Rennen eher ein Lotteriespiel“, meinte Trainer Stefan Lurz.

Am 20. Juli stehen in Roberval die Rennen über fünf Kilometer auf dem Programm. Über diese Distanz ist Thomas Lurz ebenfalls Titelverteidiger und gewann zuletzt fünfmal in Serie.