Erst Chemie-Klausur, dann Meisterschaft

548 Leichtathleten aus 147 Vereinen kämpfen am Wochenende bei den deutschen Hallenmeisterschaften um 29 nationale Titel. Kerstin Marxen aus Manderscheid und Marc Kowalinski aus Trier träumen von Medaillen.

 Der Trierer Marc Kowalinski (rechts, hier bei einem Rennen in Luxemburg). TV-Foto:Archiv/Holger Teusch

Der Trierer Marc Kowalinski (rechts, hier bei einem Rennen in Luxemburg). TV-Foto:Archiv/Holger Teusch

 Der Trierer Marc Kowalinski (rechts, hier bei einem Rennen in Luxemburg) will in Karlsruhe unter die ersten drei kommen. TV-Foto:Archiv/Holger Teusch

Der Trierer Marc Kowalinski (rechts, hier bei einem Rennen in Luxemburg) will in Karlsruhe unter die ersten drei kommen. TV-Foto:Archiv/Holger Teusch

Karlsruhe. (teu) Marc Kowalinski fährt mit einer klaren Ansage nach Karlsruhe: "Ich will unter die ersten drei. Wenn ich etwas anderes sagen würde, müsste ich lügen."

Tiefstapeln ist nicht das Ding des 31-Jährigen vom Post-SV Telekom Trier. Welches andere Ziel als eine Medaille über 3000 Meter (Samstag, 15.20 Uhr) soll sich der Vorjahresdritte auch setzen? Kowalinski weiß aber: "Ich kann auch ruckzuck auf dem siebten Platz landen."

Das Feld der 18 gemeldeten Teilnehmer liegt nämlich extrem eng zusammen. Favoriten sind der deutsche Jahresschnellste Christoph Lohse (TV Wattenscheid/7:53,11 Minuten) und der beste Deutsche beim Trierer Silvesterlauf (vierter Platz), Arne Gabius (Tübingen/7:54,11).

Kowalinski (Jahresbestzeit: 8:20,74 Minuten) geht selbstbewusst ins Rennen. "Ich weiß, dass ich acht Minuten laufen kann. Das Training lief zuletzt gut. Ich darf natürlich nicht zu euphorisch sein, will mich aber nicht verstecken. Für dieses Rennen habe ich immerhin ein halbes Jahr lang trainiert", sagt er

Anders als ihr ehemaliger Vereinskamerad bei der LG Vulkaneifel muss Kerstin Marxen über 800 Meter am Samstag um 11.10 Uhr erst den Vorlauf bestehen, bevor sie an Medaillen denken darf. Im Finale (Sonntag, 15.35 Uhr) sei aber vieles möglich: "Das Feld ist so eng beieinander, es gibt keine Favoritin. Für alle ist alles möglich", sagt die 24-Jährige aus Manderscheid, die in Tübingen Pharmazie studiert und für den LAV asics Tübingen startet.

Ihre Kommilitoninnen trauen ihr jedenfalls viel zu, erzählt Marxen. Vor der letzten Prüfung des Semesters am Donnerstag hätten sie geunkt, wenn sie die Klausur in organischer Chemie hinter sich habe, könne sie auch deutsche Meisterin werden.

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