Irina Mikitenko vor Chicago-Marathon fit

Frankfurt/Main (dpa) · Irina Mikitenko will nach einigen gesundheitlichen Problemen beim Chicago-Marathon wieder auftrumpfen.

„Es ist wie immer: Ich fahre nicht nach Chicago, um dort zu verlieren“, sagte die Vorjahreszweite und deutsche Rekordhalterin (2:19:19 Stunden) in einem Interview auf der Laufseite „vicsystem“ vor dem Traditionsrennen am 10. Oktober. „Dieses Jahr war das bisher schwierigste im Marathon für mich, sowohl physisch als auch psychisch. Ich hoffe, dass diese schwierige Phase jetzt im Herbst zu Ende geht.“ Derweil hat die 38-Jährige aus dem hessischen Freigericht ihre Karriere auf der Bahn endgültig ad acta gelegt.

Beim London-Marathon, wo die für den TV Wattenscheid startende Mikitenko 2008 und 2009 triumphiert hatte, wurde sie im April durch eine Verletzung gestoppt. „Ich litt unter einer Knochenhautentzündung und einer Reizung am Muskelansatz im linken Oberschenkel“, erklärte Mikitenko. So verpasste sie auch die EM-Qualifikation über 10 000 Meter. Mitte September musste sie wegen einer Erkältung ihren Start beim Halbmarathon-Klassiker „Great North Run“ im englischen Newcastle absagen.

„Es geht mir wieder gut und ich blicke optimistisch Richtung Chicago. Ob die Erkältung noch Nachwirkungen hat, wird sich aber erst beim Rennen rausstellen“, sagte Mikitenko. Kein Thema mehr ist eine Rückkehr auf die 10 000-Meter-Strecke. „Die Bahn-Langstrecken sind für mich in meiner leistungssportlichen Karriere jetzt abgeschlossen und nur noch eine Erinnerung“, meinte sie. „Ich werde nicht mehr über 10 000 Meter starten, denn die Vorbereitung ist auch eine ganz andere als für einen Marathon.“ Ihr größtes Ziel bleiben die Olympischen Spiele 2012 in London, nachdem sie 2008 in Peking als Favoritin wegen einer Verletzung gefehlt hatte.

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