Mister "Inferno"

Nach dem Gewinn des Gigathlons hat der Wittlicher Marc Pschebizin mit seinem neunten Sieg beim Inferno-Triathlon bereits seinen zweiten großen Erfolg in der Schweiz gefeiert.

 Marc Pschebizin.TV-Foto: Archiv/Holger Teusch

Marc Pschebizin.TV-Foto: Archiv/Holger Teusch

Thun/Schweiz. (teu) "Die Luft wird dünner", sagt Marc Pschebizin. Der 37-Jährige meint damit zwar die Sauerstoffkonzentration auf den letzten Laufkilometern beim Inferno-Triathlon in mehr als 2000 Meter Höhe, die Aussage gilt aber auch für die Konkurrenzsituation. Zum neunten Mal hat Pschebizin am Wochenende das Rennen über 155 Kilometer schwimmend, radfahrend und laufend gewonnen. In der Schweiz wird der gebürtige Nürnberger, der in Bernkastel-Kues aufwuchs, deshalb "Mister Inferno" genannt.

Gemeinsam mit dem Vorjahreszweiten Andreas Wolpert setzte sich Pschebizin diesmal nach dem Schwimmen im 17 Grad kalten Thuner See auf dem Rennrad ab. Nach 97 Kilometern über sieben Pässe stieg der Wittlicher mit 22 Sekunden Vorsprung aufs Mountainbike. "An der Kleinen Scheideck habe ich probiert, was die Beine hergaben. Ich wusste, dass ich bergab der bessere Fahrer bin", erzählt Pschebizin von der entscheidenden Rennsituation. Mit komfortablen zwölf Minuten Vorsprung ging Pschebizin auf den abschließenden 25-Kilometer-Lauf. "Bis Mürren lief es sehr gut. Dann ging es dieses Kanonenrohr hoch", erzählt Pschebizin. Hier verlor der Wittlicher aber nur Sekunden auf Wolpert und konnte vor dem Alpenpanorama seinen neunten Sieg feiern.

Ergebnisse Inferno-Triathlon:

Frauen: 1. Nina Bremm (Schweiz) 10:21:52 Stunden. Männer: 1. Marc Pschebizin (Team Proficoaching Wittlich) 8:56:49 Stunden, 2. Andreas Wolpert (Ellwangen) 9:08:12, 3. Samuel Hürzeler (Schweiz) 9:10:37, 143. Jochen Gerhard (Lösnich/Tri-Post Trier) 12:50:09.

Halbmarathonlauf (21,1 Kilometer mit 2175 Steigungsmetern): 1. Martin Cox (Schweiz) 2:07:23 Stunden, 322. Georg Stülb (TV Hermeskeil/Grimburg) 4:46:50.

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