Schneller als vor einem Jahr

Nach dem Sieg vor einem Jahr belegte Alessandro de Ritis beim Supersprinter-Finale diesmal den zweiten Platz des Geburtsjahrgangs 1998. Rafael Ritz wurde Fünfter bei den 13-Jährigen.

Berlin. (teu) Schneller als Alessandro de Ritis war (elektronisch gestoppt) bisher nur ein Zwölfjähriger aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich. In 7,10 Sekunden raste der Nachwuchsleichtathlet des Wittlicher Turnvereins (WTV) über die blaue Kunststoffbahn des Berliner Olympiastadions. Nur Danny Gehrmann vom PSV Wengerohr brachte 1994 in Trier die Uhr schon nach 7,07 Sekunden zum Stehen. Da war de Ritis noch nicht geboren.

Berücksichtigen muss man allerdings, dass seit zehn Jahren über 50 Meter keine Bestenlisten für Zwölfjährige geführt werden. Deren offizielle Sprintdistanz ist seit dem Jahr 2000 75 Meter lang. 50 Meter sind aber nach wie vor die Strecke, die beim Supersprinter-Finale gelaufen wird.

Das war beim größten deutschen Leichtathletik-Sportfest, dem Istaf, wieder ein Erlebnis für de Ritis und seinen Vereinskameraden Rafael Ritz, der sich ebenfalls qualifiziert hatte. Mehr als 40 000 Zuschauer sahen den 800-Meter-Weltrekord des Kenianers David Rudisha in 1:41,09 Minuten - und natürlich die beiden WTV-Nachwuchssprinter.

Für de Ritis reichte es diesmal allerdings nicht zum Sieg. Joshua Maschke aus Altwambüchen (bei Hannover) war in 6,97 Sekunden noch schneller. Der 13-jährige Ritz steigerte sich gegenüber 2009 um 21 Hundertstelsekunden und wurde mit dem fünften Platz belohnt.

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