Schuff nimmt Bestzeit in Angriff

Trier · Nach dem Gewinn der Bronzemedaille vor einem Jahr belegte Carlo Schuff 2010 bei den deutschen 10 000-Meter-Meisterschaften nur den neunten Platz. Der 29-Jährige ist trotzdem zufrieden.

 Carlo Schuff. TV-Foto: Archiv/Holger Teusch

Carlo Schuff. TV-Foto: Archiv/Holger Teusch

(teu) Am Tag nach dem schweißtreibenden 25-Runden-Rennen im thüringischen Ohrdruf entspannte Carlo Schuff in Dockweiler. Ein Sonntag im Kreis der Familie, in der Eifel, da wo der Wahl-Trierer aufgewachsen ist. "Mein zweijähriger Neffe war da", erzählte Schuff. Das war erstmal wichtiger als der einen Tag zurückliegende DM-Lauf über 10 000 Meter.

Auch wenn es diesmal "nur" für den neunten Platz reichte, schaut der Vorjahres-Bronzemedaillengewinner zufrieden zurück. "Die Leistung ist in Ordnung. Maximal der achte Platz wäre möglich gewesen", analysiert Schuff. Die ersten drei Kilometer sei es ideal gelaufen, und er habe mit einer Gruppe "mitschwimmen" können. Doch dann sei er "zu viel allein rumgeturnt". An der 8000-Meter-Marke (24:10 Minuten) sei eine Endzeit unter 30 Minuten noch möglich gewesen. Denn 2009 sei er den schnellsten Abschluss-Kilometer aller Teilnehmer gerannt. Doch diesmal machte Schuff den Fehler, mit der ihn überrundenden Spitzengruppe mitzulaufen. "Ich habe zuerst gar nicht realisiert, dass ich ja noch nicht auf dem letzten Kilometer war", erklärt er. Angesichts dieses nicht optimalen Rennverlaufs sei er mit seiner Zeit von 30:09,81 Minuten zufrieden, obwohl diese 20 Sekunden über seiner Bestzeit (29:49,18) liegt.

Die nächsten Ziele hat sich Schuff bereits gesetzt: Beim Mini-Internationalen am 19. Mai in Koblenz will sich der stellvertretende Sparkassen-Filialleiter (in Trier) für die nationalen Titelkämpfe über 5000 Meter qualifizieren. "Das muss dann noch keine 13er Zeit sein", sagt Schuff schmunzelnd. Vor fünf Jahren stellte er in 13:59,70 Minuten seinen persönlichen Rekord auf. Am 30. November feiert der Läufer des Post-SV Telekom Trier seinen 30. Geburtstag. Trotzdem: "Ich bin guter Dinge, dass ich meine 5000-Meter-Bestzeit verbessern kann", sagt Schuff.

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