Mannheimer Hockey-Damen holen Europapokal

Mannheim (dpa) · Der TSV Mannheim ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat erstmals den Europapokal der Damen im Hallenhockey gewonnen. Die Nordbadenerinnen bezwangen im Finale Victoria Smolewitschi aus Weißrussland 3:2 (0:2).

Mannheim holte damit gleich bei seiner Premiere die begehrte Trophäe. Der deutsche Meister von 2010 setzte zudem eine fast unglaubliche Erfolgsserie deutscher Clubs fort: Noch nie seit der ersten Austragung des Europapokal-Wettbewerbs 1990 siegte ein Vertreter eines anderen Landes.

„Wir haben zunächst unsere Strafecken verballert, aber dennoch ruhig weitergespielt“, sagte der Mannheimer Trainer Uli Weise nach dem umkämpften Endspiel, in dem sein Team bereits 0:2 zurücklag. „Nach dem 1:2-Anschlusstreffer durch Laura Keibel war mir aber klar, dass wir das Spiel drehen würden. Was hier die letzten Tage investiert wurde, ist der Wahnsinn.“

Keibel erzielte zudem den zwischenzeitlichen Ausgleich, ehe Fanny Rinne mit ihrem insgesamt 14. Treffer das Siegtor gelang. Die Spielführerin der Nationalmannschaft war die beste Schützin des Turniers. Sie wurde auch zur wertvollsten Spielerin gewählt.

Im Spiel um Platz drei setzte sich der SV Kampong (Niederlande) 4:2 gegen den litauischen Vertreter Gintra Strekte Uni HC durch.

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