Matuhin „Stärkster Mann“ bei Ringer-DM

Weinheim (dpa) · Der Luckenwalder Freistilringer Nick Matuhin hat sich nach langer Verletzungspause den Titel des „Stärksten Mannes“ bei der Deutschen Meisterschaft in Weinheim geholt.

Im Schwergewichtsfinale bis 120 Kilogramm bezwang er Titelverteidiger Stefan Kehrer (ASV Mainz 88) in 2:0 Runden und holte sich damit nach 2009 erneut den Titel. Damals war Matuhin erstmals deutscher Meister geworden, musste danach aber wegen einer schweren Schulterverletzung fast ein Jahr pausieren.

Matuhin gilt als große Schwergewichtshoffnung, nachdem sich in der Zeit nach Arawat Sabejew und Sven Thiele beim Deutschen Ringer- Bund (DRB) eine große Lücke in den schweren Gewichtsklassen auftat. „Natürlich hoffen wir auch auf einen guten internationalen Einstand von Nick Matuhin bei den Europameisterschaften in Dortmund“, meinte Freistil-Bundestrainer Alexander Leipold, der dann bei der WM im September in Istanbul auch auf die ersten Olympia-Tickets hofft.

Auf ein solches hofft auch Routinier Davyd Bichinashvili (84 kg/VfK Schifferstadt), der in Weinheim nach souveränen Kämpfen seinen sechsten DM-Titel gewann. Neben Bichinashvili verteidigten auch Emanuel Krause (55 kg/1. Luckenwalder SC) und Marcel Ewald (60 kg/SV Weingarten) ihre Titel.

Bei den Frauen feierten Maria Müller vom SV Lok Altenburg und Alexandra Engelhardt (KSG Ludwigshafen) Favoritensiege. Müller setzte sich am Samstag in der Kategorie bis 72 Kilogramm im Finale gegen Lisa Hug aus Neuss durch, Engelhardt besiegte in der Klasse bis 51 Kilogramm Katrin Henke aus Torgelow. Weitere Titel gewannen Jasmin van Berkum (44 kg/RV Stommeln), Nina Hemmer (48 kg/AC Ückerath), Christiane Knittel (55 kg/ASV Freiburg), Kathrin Neumaier (VfK Mühlenbach) und Lisa Geyer (AV JC Zella-Mehlis).

Umkämpft war vor allem die Kategorie bis 63 Kilogramm, wo in Aline Focken (KSV Krefeld), Yvonne Englich (RSV Hansa 90 Frankfurt/Oder), Maria Selmaier (KSC Motor Jena) und Stefanie Stüber (VfK Schifferstadt) gleich vier deutsche Spitzen-Ringerinnen um den Titel kämpften. Aline Focken setzte sich in einem spannenden Finalduell gegen Englich durch und sicherte sich damit das Ticket für die EM, die vom 29. März bis 3. April in Dortmund ausgetragen wird.

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