Meiste Favoriten behalten Oberhand bei Judo-DM

Potsdam (dpa) · In Abwesenheit der Top-Athleten um Olympiasieger Ole Bischof haben bei den deutschen Judo-Meisterschaften weitgehend die Favoriten die Oberhand behalten.

Schwergewichtler Robert Zimmermann hielt bei seinem Heimspiel in Potsdam die versammelte Konkurrenz in Schach und sicherte sich im Finale gegen seinen Vereinskollegen Levent Weiß den Titel. Der Berliner Robert Dumke wiederholte in der Klasse bis 90 Kilogramm seinen Vorjahreserfolg.

Eine Enttäuschung musste Schwergewichtlerin Franziska Konitz hinnehmen. Die Berlinerin unterlag in der Neuauflage des Vorjahresfinales Jasmin Külbs aus Zweibrücken nach nur 38 Sekunden und verpasste ihren siebten nationalen Titel. „Ich bin total traurig. Ich habe einen Fehler gemacht“, sagte Konitz tief enttäuscht.

In der Männer-Klasse bis 100 Kilogramm konnte Benjamin Behrla wegen einer Platzwunde über dem Auge nicht zum Finale gegen Dino Pfeiffer antreten. „Das Risiko war mir einfach zu groß“, sagte Behrla, der noch auf ein London-Ticket hofft. „Klar will ich noch zu Olympia. Wichtig sind die nächsten fünf Wochen, da entscheidet sich alles.“

Bundestrainer Detlef Ultsch warb für seine fehlenden Top-Athleten. „Die Olympia-Qualifikation geht vor. Wir müssen sicherstellen, mit einem guten Team nach London zu gehen.“ In Abwesenheit von Bischof und seinem London-Widersacher Sven Maresch sicherte sich der Leipziger Hannes Conrad in der Klasse bis 81 Kilogramm den Titel.

Dagegen verpasste Nadja Bazynski, Tochter von Frauen-Bundestrainer Michael Bazynski, ihre erste deutsche Meisterschaft knapp. Die 18-Jährige aus Leverkusen musste sich in ihrer Klasse bis 63 Kilogramm erst im Finale Martyna Trajdos geschlagen geben. Ihren ersten Titel holte in der Klasse bis 57 Kilogramm die Berlinerin Johanna Müller, die Hannah Brück bezwang.

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