Motorsport „Weltweit einzigartig, diese PS-Party“

NÜRBURGRING · Jubiläum des 24h-Rennen am Nürburgring: Viele Piloten aus der Region trugen zum Erfolg bei.

Für viele Privatteams und engagierte Fahrer mit viel Herzblut aus semiprofessionellen Teams war das 24h-Rennen am Samstag und Sonntag der unbestrittene Höhepunkt der Saison. Der TV blickt heute anhand der Ergebnisse mit Platzierungen und Stimmen der Piloten aus der Region noch einmal auf die 50. Ausgabe des Langstreckenklassikers in der Eifel zurück.

Zum Team von Hyundai Motorsport gehörten Marc Basseng (Rosenbach), der Spanier Mikel Azcona und Manuel Lauck aus Saarburg. Das Trio fuhr ein starkes Rennen, brachte den Elantra TCR nach 145 Runden als Klassensieger der TCR PRO AM und auf dem 18. Platz im Gesamtklassement ins Ziel. Lauck und Basseng wiederholten damit im Werkseinsatz für Hyundai Motorsport den Klassensieg des Vorjahres in der TCR.

Viele Gratulationen für den Sieg in der Klasse V6 bekam schon bald nach dem Zieleinlauf und am Montag über die sozialen Netzwerke das Team von Köppen Motorsport aus Bitburg. Der weiße Porsche 911 mit der Fahrerbesetzung Alexander Köppen, Sebastian Rings (Rittersdorf), Lukas Pickard (Wittlich) und dem Luxemburger Alain Pier kämpfte sich im Verlauf des Rennens nach zwei Reifenschäden wieder zurück auf die Spitzenposition der V6, die das Quartett bis zum Schluss nicht mehr abgab. Köppens Fazit: „Das Rennen wird für Teams unserer Größenordnung immer schwieriger. Der Veranstalter legt immer mehr Wert auf die GT3-Rennwagen. Wenn man sieht, dass in diesem Jahr fast ein Viertel aller Teilnehmer in den Top-Klassen SP-9 und SP-X gestartet sind, dann sagt das alles aus. Da bringt man ein Auto heil und ohne Karosserieschäden fast nicht mehr nach Hause.“

Riesenfroh über Platz 12 im Feld der GT3-Boliden und über den Klassensieg in der SP-X war auch Thomas Mutsch. Der Bitburger geht davon aus, dass Teameigner James Glickenhaus, für den jetzt erst einmal Le Mans im Fokus steht, Auto und Fahrerquartett im nächsten Jahr für den Auftritt am Ring wieder zusammentrommeln wird. Abgesehen vom sportlichen Erfolg zog der Bitburger auch ein tolles Fazit dieses Wochenendes mit den vielen Fans: „Das geht  Mittwochs los mit den Adenau Racing Days. Da kommt man mit dem Auto unter den Fans nur im Schritttempo voran. Die Stimmung draußen ist einfach sensationell. In der Einführungsrunde kriegt man das im Cockpit mit. Gänsehaut pur mit so vielen Leuten und dieser weltweit einzigartigen PS-Party.“

Daniel Bohr (Wasserbillig) und Oliver Louisoder (Trier) stellten ihren Porsche 718 Cayman GT4 in der Klasse Cup3 auf Position 36 im Gesamtklassement ab. Dale Lomas aus Sarmersbach im Landkreis Vulkaneifel ging im BMW 325i in der Klasse V4 an den Start und kam gemeinsam mit Markus Löw (Nürburg) und dem Briten Benjamin Lyons als 68. Finisher ins Ziel.

Ein aus seiner Sicht „bescheidenes“ Wochenende erlebte NLS-Champion Philipp Leisen aus Irrel im BMW 330i. „Das fing schon samstags an, als wir am Ende der Gruppe aus der Box starten mussten, weil einer meiner Mitfahrer in einer Code-60-Phase zu schnell war. Das hieß auch ohne Einführungsrunde, die ja eigentlich eines der Highlights beim 24h-Rennen ist.“ Am Sonntagmorgen schlug der BMW dann mit einem von Leisens Teamkameraden in der Leitplanke ein. „Das war im Prinzip der Ausfall. Wir sind dann nachher noch mal raus, um in die Wertung zu kommen. Aber halt unter ferner liefen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort