Motorsport Halbzeitmeister kommt aus der Eifel

NÜRBURGRING · Motorsport: Wetter spielt bei der Nürburgring-Langstreckenmeisterschaft verrückt – Leisens vierter Sieg im vierten Rennen.

 NLS Nürburgring

NLS Nürburgring

Foto: Jürgen C. Braun

Monatelang mussten die Langstreckensportler auf der Nordschleife wegen der Corona-Pandemie auf ihren Saisonbeginn warten und durften nicht in ihre Rennfahrzeuge steigen. Jetzt kommen sie, so hat es fast den Eindruck, nicht mehr heraus. Nach dem Auftakt am 27. Juni wurde am vergangenen Samstag bereits Rennen Nummer vier der Nordschleifen-Langstreckenmeisterschaft in der Eifel ausgetragen.  Halbzeit einer vertrackten Saison nach nur fünf Wochen mit besten Aussichten für einen Piloten aus der Region, der sich viel vorgenommen hat.

Wolkenbruch im Zeittraining, strahlender Sonnenschein bei der Zieleinfahrt und dazwischen ein Rennen nach Maß: Beim BMW-Doppelsieg des 43. RMC DMV Grenzlandrennens im M6 GT3 von Nicky Catsburg / Stef Dusseldorp (NL) sowie Christian Krognes (N),  David Pitthard (GB) und Mikkel Jensen (DK) feierte der Irreler Philipp Leisen im BMW 325i des Team Adrenalin Motorsport gemeinsam mit Danny Brink und Christopher Rink den vierten Klassensieg in der V4. Damit startet der Eifeler in vier Wochen als Halbzeitmeister in die zweite Saisonhälfte.

„Zur Halbzeit der Saison das Klassement anzuführen ist schön, aber es liegt noch eine ganze Menge Anstrengung vor uns, wenn es auch am Ende der Saison noch so aussehen soll“, bilanzierte der VLN-Meister von 2018 den vierten Sieg im vierten Rennen.

Ein Top-Rennen, das am Ende mit Rang 12 in der Gesamtwertung von 144 gestarteten Fahrzeugen belohnt wurde, lieferten auch Arno Klasen (Karlshausen) und Rudi Adams (Nohn) gemeinsam mit Michael Heimrich (Taunusstein) im Audi R8 LMS des Teams Equipe Vitesse. „Wir sind bei nassen Bedingungen auf Slicks gestartet, die ersten Runden waren schon ein Ritt auf der Kanonenkugel“, rekapitulierte Adams, der den R8 LMS zum ersten Mal im Regen gefahren war.  Ein Dreher auf dem nassen Rasenteppich der GP-Strecke warf das Trio zurück, am Ende stand P 12 in der Gesamtwertung. „Mit der Vorstellung zufrieden, mit dem Gesamtergebnis nicht“, lautete die Bilanz.

Alexander Köppen (Bitburg) stellte den Porsche Cayman 718 GTS gemeinsam mit Ralf Zensen (Barweiler), Yann Munhowen und Alien Pier (beide Luxemburg) auf Position 4 in der Klasse SP4T  und Rang 92 in der Gesamtwertung ab. Nico Menzel Kelberg konnte das Rennen im Porsche 911 GT3 Cup in der SP7 wegen eines technischen Defektes nicht beenden.

Das fünfte Rennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie am 29. August  läutet nicht nur die zweite Saisonhälfte in dem Nordschleifen Championat ein. Das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen am 29. August ist zudem der Saisonhöhepunkt. Dann stehen 50 Prozent mehr Rennaction auf dem Programm.

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