Nur Lagen-Staffeln erreichen EM-Finals

Debrecen (dpa) · Am Schlusstag der Europameisterschaften haben die deutschen Schwimmer in den Vorläufen geschwächelt. Allein die chancenreichen Lagen-Staffeln schafften es in die Finals.

 Sina Sutter kann mit der Staffel eine Medaille erschwimmen. Foto: Bernd Thissen

Sina Sutter kann mit der Staffel eine Medaille erschwimmen. Foto: Bernd Thissen

Die Endläufe über 400 Meter Freistil der Frauen und die 400 Meter Lagen der Männer finden dagegen in Debrecen ohne deutsche Beteiligung statt. In den letzten acht Entscheidungen greift Britta Steffen über 50 Meter Freistil nach Gold. Bislang haben die deutschen Schwimmer 6 Siege und insgesamt 13 Medaillen in Ungarn errungen - erfolgreicher sind nur die Gastgeber.

Beide Lagen-Staffeln erreichten locker die Endläufe. Lisa Graf, Caroline Ruhnau, Sina Sutter und Daniela Schreiber schlugen als Halbfinal-Zweite in 4:05,11 Minuten knapp hinter Italien (4:04,99) an. Britta Steffen hatte bereits vor einigen Tagen signalisiert, sie habe kein Problem damit, dass die starke Schlussschwimmerin Schreiber in der Lagenstaffel eingesetzt werde. Die Männer mit Christian Diener, Christian vom Lehn, Steffen Deibler und Dimitri Colupaev gehen nach 3:36,66 Minuten sogar als Schnellste ins Finale. Die Staffeln werden in den Endläufen aber personell noch verstärkt.

Silke Lippok scheiterte auf ihrer Nebenstrecke 400 Meter Freistil als Vorlauf-13. in 4:15,85 Minuten. „Es war richtig anstrengend. Es macht nicht wirklich viel Spaß, mehr wäre heute Abend nicht drin gewesen“, sagte die 18-Jährige. Sie hatte am Abend zuvor wie bereits vor zwei Jahren EM-Silber hinter Federica Pellegrini (Italien) gewonnen. Die Titelverteidigerin und Weltmeisterin verzockte sich im Vorlauf und verpasste als Zehnte den Endlauf. Isabelle Härle hatte auf einen Start verzichtet.

Ohne Deutsche findet auch das Finale über 400 Meter Lagen statt. Yannick Lebherz schwamm im Vorlauf über sechs Sekunden langsamer als bei den deutschen Meisterschaften vor zwei Wochen - 4:20,34 Minuten reichten in Debrecen nur zu Platz zehn. „Ich dachte schon, dass es besser geht. Ich bin nach den Deutschen in ein Loch gefallen, aus dem ich noch nicht heraus bin“, sagte Lebherz. Auch für Jan David Schepers (12.) und Tim Wallburger (22.) war das Finale weit weg.

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